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Freitag, 28. Juni 2013

Kalter Kaffee? Kalter Tee!


Ist Euch die Werbung ala “diesen Tee kann man kalt aufgießen – guck mal wie erfrischend saftig er aussieht und wie sommerlich….” namhafter Teehersteller auch aufgefallen?
Ich weiß nicht, ob ich die einzige bin, die bei solchen Werbeplakaten Lust aufs Testen bekommt. Superfancy kalter Tee. Klingt ja nicht so schwer…
1. was ist da eigentlich so Besonderes drin?
und 2. Hhmmm – muss ich dafür wirklich Spezialbeutel von … kaufen?
Antwort 1: nüscht Besonderes ist da drin!
Antwort 2: nö (wen wunderts)!
Nehmt Euren Lieblingstee und rein ins kalte Wasser damit! Dann Süßen (wenn ihr mögt) und fertig! Mit meinem Tee funktioniert das prima (habe diverse Früchte- und Kräutertees getestet).
Ich schätze, das ist schon sonne Kunden-Augenwischerei – auch wenn sie wenigstens nicht behaupten, dies seien die einzigen Tees zum kalt aufgießen.
Aber eines muss ich ihnen lassen: geschickt gemacht und gehofft, dass die Kunden es nicht besser wissen.
teebeutel1.jpg
tee2.jpg

Donnerstag, 27. Juni 2013

Berry Swirl Cheesecake


English version @ the bottom
Dieses Rezept habe ich schon mehrfach gemacht. Es kommt von Gina und am besten ist es mit Erdbeeren.
Leider habe ich eine Schwäche: Erdbeeren schaffen es bei mir nicht bis zu einem Kuchen – sie landen irgendwie immer vorher in mir… Ein einziges Mal in meinem Leben hab ich’s geschafft und aus Erdbeeren eine Matsche püriert und in DIESEM Kuchen verwendet. Er hat es verdient.
Das Originalrezept braucht Abwandlung (die US Rezept Problematik mal wieder), aber da kann man recht entspannt rangehen.

collageswirl1
collageswirl2

Ich habe so viele US Rezepte probiert und inzwischen das Cup-Problem für mich gelöst. Einer meiner Plastikbecher fasst genau 1 cup!!! Jippi! Und den habe ich sogar im 6er Pack. Also Abmessen ist kein Problem mehr.
Falls Ihr nicht wisst, welche Eurer Becher/Tassen geeignet sind: auf die Küchenwaage damit und dann 236 g Wasser rein. Entweder Füllstand markieren oder mit Glück: der Becher ist voll und es passt genau (wie bei mir). 236 ml (also bei Wasser auch = 236g) sind nämlich das Volumen von einem cup… So lassen sich auch 1/4 cup, 1/2 cup und so weiter abmessen und markieren!

Originalrezept (für eine 8x8 inch Form - also hier wieder auf Fläche umrechnen... Die US Rezepte lassen uns wenigstens nicht aus der Übung kommen...)
  • cooking spray
  • 1/2 cup crushed graham cracker crumbs
  • 1 tbsp light butter, softened
  • 8 oz package reduced fat cream cheese, softened
  • 1/4 cup sugar
  • 6 oz fat-free vanilla Greek yogurt (I used Chobani)
  • 2 large egg whites
  • 2 tbsp lemon juice
  • 1/2 tsp vanilla extract
  • 1 tbsp all purpose flour
  • 1/4 cup strawberry jam (I used sugar free)
Meine Version
  • Spray weglassen (ich habe eine beschichtete runde Tarte-Form, 27cm Durchmesser - also brauche ich ca 1/4 mehr Zutaten als im Originalrezept)
  • 3/4 cup zerbröselte Dinkel-Löffelbiskuits (die kaufe ich immer nur zum Backen – eigentlich mag ich die nicht) – entspricht glaube ich ca. 8-10 Stück – je nach Größe. Sie sind nicht leicht zu zerbröseln – aber im Gefrierbeutel und dann mit dem Nudelholz drüber, das klappt bei mir gut.
  • 12g Butter
  • 200g Frischkäse
  • 40g Zucker und Zuckerersatz für 20g Zucker (bei mir flüssiges Stevia)
  • 300g fettarmer Joghurt (einfach selbst rumspielen – Frischkäse + Joghurt sollten zus. 500g ergeben) Ich habe dann noch 9g Proteinpulver zugegeben (der griechische Joghurt im Original hat mehr Protein)
  • Eiweiß habe ich einfach weggelassen und die lockernde Wirkung durch einen Schluck Essig (Apfelessig) erzeugt (oder Zitronensaft)
  • Vanillearoma/Zitronenschale nach Geschmack
  • 1 gehäufter TL Mehl
  • 50-100g Fruchtmatsche oder Marmelade (oder mehr nach Geschmack) – ich habe eine TK Beerenmischung genommen (Erdbeeren hatte ich ja schon schon gegessen…), erwärmt und mit Stärke eingedickt , aber es geht alles – lecker ist auch Heidelbeermarmelade. Ich süße die Fruchtmatsche nie – die Frischkäsemasse und die Kekse sind mir immer süß genug. Marmelade zu nehmen spart einem einen Topf ein…

Zubereitung

Ofen auf 180°C vorheizen (Ober/Unterhitze). Kekse krümeln. Mit weicher Butter vermischen und in die Backform drücken (bei mir ist es immer eher ein streuen – das mit der Butter habe ich noch nicht raus und brauche immer mehr Krümel für die Fläche – vielleicht lasse ich die Butter das nächste Mal auch einfach weg).
Joghurt, Frischkäse und Zucker (inkl. eventueller Zuckerersatzstoffe) glattrühren. Dann Aroma, Zitronenschale, Zitronensaft oder Essig dazu, Mehl (hier kam auch mein Proteinpulver rein). Masse auf Krümel geben.
Dann Fruchtmatsche in Klecksen draufgeben und leicht hindurchfahren bis einen das Muster glücklich macht (Achtung, nicht zu tief, sonst rührt man die Krümel mit rein). 25-30 min im Ofen lassen und nach dem Abkühlen schmecken lassen – nach einer Nacht im Kühlschrank finde ich ihn besonders lecker.
Nicht wundern – es ist ein flacher Kuchen!

Aber das Beste finde ich das hier:
Bei meiner Form ergibt das 8 Stück und jedes hat 142 kcal, 5,6g Protein, 15,5g Kohlehydrate und 6,2g Fett – auf Gina ist eben Verlass…

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I have made this recipe several times. It comes from Gina and it is best with strawberries.
Unfortunately, I have a weakness: I eat strawberries before they make it into a cake ... For once in my life I've done it and pureed strawberries in a mush and used in THIS cake. It deserves it.
I had to do some modifications due to products not easily available in Germany, but it worked out and I llllloooooove this cake!
If you need to find substitutes for ingredients, just ask in the comment box and I do my best to assist.

Dienstag, 25. Juni 2013

Ode an Hamburg und Dich


Immer mal wieder überkommt mich Schreibwut und es entstehen längere Texte. Glücklicherweise ist ja niemand gezwungen, im www zu lesen – is allet freiwillich…
Nun denn:
 
Die S3 Richtung Hauptbahnhof – genau andersherum als wochentags…
Landungsbrücken raus.
Kannst Du Dir eine schönere U(!)-Bahnstation vorstellen? Sonst stehe ich unter, weil ich hier eigentlich nur im Nieselregen umsteige. Aber heute. Heute strahlt die Sonne und lockt mich in den unbedachten Abschnitt des Bahnsteigs. Sie strahlt nicht, sie brät! Die Aussicht auf den Hafen, die großen 3(?)-Master, die verschiedenen deutschen Dialekte, die man hier hört (nicht immer versteht) und all die anderen Sprachen. Ich kann Hafenfahrt-Boote sehen. Wo bist Du? Das Ziel Nebensache sein zu lassen, hinunter zu laufen und „2 Karten“ zu rufen, die Stadt vom Fluss aus zu sehen – wo bist Du? Also wende ich mich meinem Ziel zu, steige in die U3. Nur 2 Stationen und ich bin da. Mich erwarten schon am U-Bahnhof ausgebreitete Decken, Klamotten in den bizarrsten Zuständen, sogar in der Sonne brutzelnde Kosmetika! Wer macht denn sowas? Ewig wird es nicht grün. Endlich. Hinein (oder sagt man hinauf?). Uff, wenig Möbel und wenn, dann weiß lackiert (ist das eine lokale Spezialmacke?). Tonnen von Zeuch, Kram, Gedöns, Büchern, meeehr Klamotten, hätte bequemere Schuhe anziehen sollen. Es riecht nach Essen und Menschen tragen Kaffee in Pappbechern vor sich her – nicht überfallen, nachher selber welchen kaufen! Nicht bei Porzellan gucken, davon hat Omma noch janz viel, nicht beim Schmuck gucken, davon haste selber eh schon zu viel UND keine Ahnung. Hab ich mich verlaufen? Nee. Kaffee. Wo ist denn der Stand? Die Pappbecher sehen verschieden aus – mehrere Stände also, wo verstecken die die den??? Verdammt. Kaum Spiele übrigens. Jetzt weiß ich, wo Du bist – da wo die Spiele sind… Ah, da kann man durchgehen. Ohhh, Schuhe (neue, da ist ein Laden)!!! Neiiin, nicht schon wieder. Aus. Es geht immer weiter, endlich mehr Möbel. Und dort? Da schleicht ein Pärchen um eine Bogenlampe! Eine Bogenlampe! Damit es auch der Letzte checkt: eine Bogenlampe! Ich höre die Irre Stand-Eignerin (nennen wir sie Gerda) „180“ rufen und das Pärchen zu einem Gegenangebot auffordern. Die drücken sich. Haha. Pirsch pirsch. Auch mir nennt Gerda 180 als Einstieg. Sie hat noch ein echt bizarres Etwas mit braunem (?) Glas und Messing. Eine Lampe – für die Küche oder den Flur? Aber auf jeden Fall rein in meine Wohnung. Kaufen kann ich die 2 Schätze aber nur, wenn sie irgendwie hexhex zu mir kommen, tragen geht nicht. Gerda meint, ihr Mann fährt die Sachen. Perfekt. Also schlage ich 150 für beide vor. Entsetztes Aufstöhnen (wie mich DAS überrascht). Wir einigen uns dann nach und nach auf 170 für beide. Ich brauche eine Bank! Wie schlau war ich eigentlich, mit zu wenig Geld auf Möbel/Lampen-Suche zu gehen… Naja. Ich zahle 50 an und suche eine Bank. So schwer kann das ja nicht sein.
 
Ich hätte bequemere Schuhe anziehen sollen. Sachma, hatte ich jetzt eigentlich einen Kaffee? Und wieso ist der gerade so schwer zu finden wie eine Bank? Oh, hier gibt’s Fischgeschäfte! Ich kaufe (in einem anderen Geschäft natürlich) Mango Eis, welches der Hammer ist, und frage nach einer Bank. Menno, Volksbank geht nicht… Weiterfragen. Ha, endlich kommt mal einer aus dem Stadtteil – da lang und dann die 2. links und dann kommt eine Post. Jaaaaa. Ich hätte bequemere Schuhe anziehen sollen. Da lang bin ich, die 2. Links auch. Und nun? Haaa, da, gelb!!! Post mit Geldautomaten! Ich bin wieder flüssig und stelle erneut fest: ich hätte bequemere Schuhe anziehen sollen. Wieder zurück. Man, mein Stadt-Orientierungssinn ist immer wieder unglaublich. Dafür verlaufe ich mich auf einer offenen Wiese aufm Land… Meine Lampe ist eingepackt, Gerdas Mann sitzt wie der Dude (nur älter und müder) auf einem Sofa in der Sonne und meint „so in einer Stunde?“. Alles klar. JETZT aber muss Kaffee her! Ha, gleich daneben der Schanzenimbis (oder so). Die machen Sandwiches (aus Toast, Croissants oder Ciabatta) und leckeren Kaffee. Also Käse-Pute-Sandwich und ein großer Milchkaffee. Hossa. Lecker! Dazu gibt’s Zeitung. Sandwich alle und ich setze mich raus (mit Essen in die Wespenhölle war mir dann doch zu lebensmüde). Sonne! Wo bist Du? Du bräuchtest heute 50+ für den Kopf! Halber Kaffee alle und mein Tisch wird frequentiert. Ein Pärchen braucht Sitzplätze. Kein Ding, immer her. Sie holt Kaffee, er schnackt. Wir reden natürlich über den Flohmarkt. Heute ist bei ihm unbeabsichtigter Weise Klamottentag. Ich berichte von Lampe 1 und 2 und dann bricht Begeisterung los. Ja, genau, die Bogenlampe, die ist toll, da haben wir vorhin auch schon… Mensch, bin ich blind. Klar, das Gegenangebot-Drückeberger-Pärchen! Und die hier an „meinem“ Tisch. Witzig. Laberlaber, naja, zumindest er, sie telefoniert irgendwie fast nur, oder raucht… gleich ist die Stunde rum und ich leere meinen Kaffee, husche rüber zu Gerda. Wir schnacken noch ein bisschen und ich weiß bald, wie ihre Backfrau ausm Dorf heißt. Mist, schon wieder vergessen. Aber was ich noch weiß, ist den Namen ihres Mannes: Uwe. Nicht nur weil er meine Monsterlampe (zur Erläuterung: Bogenlampen kippen nicht um, weil sie einen schweren Fuß haben – ein bisschen wie Waschmaschinen und auch ungefähr so schwer…) UND MICH nach Hause fährt (jahaaa, man wird hier während des laufenden Tagesgeschäftes heimkutschiert!!), sondern auch, weil irgendein Bekannter wieder und wieder eben diesen (seinen) Namen ruft, damit er irgendwas macht. Geht nicht, der Uwe gehört gerade mir und meinen Lampen – ätsch.
Er findet präzise zu mir, parkt illegal, wie es meine Straße eben fordert und wir laden aus. Der große Moment: Stecker rein. Juhu, sich leuchtet! Alles gut! Der Dude bekommt für fahren, parken, schleppen, schrauben und überhaupt noch nbüsschenwat und schwupps, bin ich mit meinen neuen Mitbewohnern allein.
Glücklich hocke ich mich mit Brötchen auf die Fensterbank und tanke Nachmittagssonne – ich bin einfach zu faul, bis zum Elbstrand zu spazieren. Morgen vielleicht. Wo bist Du? Wieso gucken Menschen komisch, wenn man die Füße aus dem Fenster hängend Ziegenkäse-Brötchen isst? Macht man sowas nicht? Oder haben die einfach Hunger? DAS wird’s sein. Sollte ich Essen aus dem Fenster…? Lieber nicht.
collageLandungsbruecken
collagelampen










Montag, 24. Juni 2013

Wochenende


Dieses Wochenende war ich unter Anderem auf der Kieler Woche.

Um es gleich vorweg zu nehmen: ich bin kein großer Fan…
Ich weiß, es gibt Viele, die es lieben, auf der Kieler Woche rumzulaufen. Was auch immer sie daran mögen – ich habe es entweder noch nicht entdeckt oder teile diese Leidenschaft einfach nicht…
Aber dieses Mal habe ich mich zu einem Besuch auf dem internationalen Markt durchgerungen. Der Mann inminorwelt wollte hin und meine beste Freundin ebenso. Na dann… was man nicht alles tut…

Der Klassiker auf der KiWo ist ja: es regnet! Touristen trifft man immer wieder in schlechter “Ausrüstung” an, während Wiederholungstäter sowie Kieler in voller Regenmontur auftauchen.
Und eben dieser Regen hatte zur Folge, dass ich keine Fotos zeigen kann – sorry. Ich hatte zum einen stets die Hände voller Essen oder stand im (Platz)regen…

KielerWoche
Mit vollem Magen auf dem Weg zurück (natürlich im Regen und mit recht ruinierten Wildleder-Ballerinas) habe ich lustige Spiegelungen eines Imbiss gesichtet. Und wir waren (mal wieder – wann gibts da eigentlich goldene Kundenkarten???) im N.I.L.
Jedes Mal vergesse ich, das wunderbare Essen dort zu fotografieren, weil ich mich nicht bremsen kann und schwupps, gibts nichts mehr zu knipsen… Aber immerhin ein paar Nicht-Essens-Eindrücke habe ich…

collageWE

24/7 online???


due to the many clicks on this post from the U.S. - you can find the English version below...

Früher – als Teenager – habe ich meine Mutter zur Weißglut getrieben.

Ich kam von der Schule heim & machte den Fernseher an. Der blieb auch an, bis sie heim kam & das beendete – Tag für Tag. Ich vor dem Fernseher, der Couchtisch voller Lebensmittel-Überbleibsel (Besteck, Geschirr, Reste, Verpackungen – es wundert in dem Kontext auch nicht, dass da meine Pummel-Karriere begann), die Hausaufgaben nicht gemacht und meine Haushaltsaufgaben nicht erledigt.
Sie hat es gehasst (zu recht).

Bis das Internet kam, war ich fernseh”süchtig” (Achtung: ich meine damit nicht Sucht im klassisch medizinischen Sinne, welche Behandlung braucht). Danach kam eine Zeit, in der ich lange überheblich war – überzeugt von meiner inneren Stärke, denn ich hatte meinen Fernseher abgeschafft. Die Anderen guckten ja so viel fern und ich war ja so toll und anders…
Dass ich sukzessive das Fernsehen gegen Internet eingetauscht hatte, ließ ich außen vor. Ich habe einfach ignoriert, dass sich mein Verhalten nicht verändert, sondern nur verschoben hatte.

Und heute? Heute habe ich – wenn ich ehrlich bin – BEIDES! Internet- und Fernseh”sucht”. Ich surfe interessengetrieben durchs Netz und gucke (oft zeitgleich) Serien. Ganze Staffel-Geschwader dringen in meinen Kopf während ich blogge, maile, lese, schreibe, sammle, …
Ich bin (als Smartphone-NICHTbesitzer) zumindest zu Hause daueronline und ich gestehe: komme ich heim, ist mein PC als erstes an. Ich esse oft vorm PC und da ich das meiste in meinem Leben digital organisiere, brauche ich meinen Computer einfach sehr oft. Aber das sollten doch eigentlich keine ausreichenden Gründe für diese tiefen Po-Abdrücke auf meinem Schreibtisch-Stuhl sein, oder???

Es geht mir bei dem Thema nicht um wow-zockende Kellerkinder, die keine Freunde haben und sich von Crackern ernähren – ich meine die “Jedermann”-Internet-Nutzung. Es geht mir auch nicht um “etwas Sinnvolles tun” vs. “Blödsinn-Surfen”, denn ich bin niemand, der immer etwas sinnvolles tun muss (das finde ich eher gehetzt).

Wieso bin ich dauernd online (also aktiv online meine ich)?
Kann ich nicht alleine sein?

In der Fastenzeit gibt es immer mehr Menschen, die medial fasten, also z.B. privat nicht mehr surfen – ich bin also nicht allein mit meinen Selbstbeobachtungen…
Ist es einfach eine normale Tendenz? Gehört es dazu, wenn man ein “Mensch von heute” ist? Wie wird es sich wohl entwickeln? Werden wir wie die Menschen in WALL-E? Können wir “nichts” und digitale Stille aushalten? Also: kann ich das?

Vielleicht sollte ich eine offline-Zeit pro Tag probieren?
Oder einen ganzen Tag in der Woche?
Wie haltet Ihr das? Ist es Euch schnuppe? Seid Ihr mit Leidenschaft online und nichts kann Euch stoppen? Fürchtet Ihr, Ihr seid zu viel online?

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When I was a teenager - I drove my mother crazy.


I came home from school and turned the television on. Staring at it I remained until she came home and made an end to this - day after day… Me in front of the TV, the coffee table full of food remnants (cutlery, dishes, leftovers, packaging - it is not surprising, that my chubby career started than), my homework not done and none of my household chores. She hated it (and I can’t blame her).


Until the Internet came along, I was TV "addicted" (note: I do not mean addiction in the medical sense, which needs treatment). Then came a time where I was very arrogant - convinced of my inner strength because I had abandoned my TV. The others watched TV so often and I was so amazing and different (haha) ... I didn’t get that I had gradually exchanged TV into internet. I just ignored that my behavior did not change, but had only moved to another addiction.


And today? Today I have - if I'm being honest - BOTH! Internet and television "addiction". I'm surfing through the net interest-driven and watch series (often simultaneously). Entire seasons penetrate into my head while I blog, mail, read, write, collect, ...

I am (as a non-smartphone owner) at least at home permanently online and I confess: when I'm coming home, my PC is the first thing to turn on. I often eat in front of the PC and since I organize in my life mostly digital, I just need my computer very often. But should this really be sufficient to create these deep butt prints on my desk chair?


My concern with this issue is not about wow-gaming cellar kids who have no friends and feed on crackers - I mean the general "everyone" Internet use. I don’t mean the fight between "do something meaningful" vs. "Nonsense-surfing", because I'm nobody, who must do something useful all the time (which I find rather rushed).


Why am I online constantly (active online)?

Can I not be alone?


During Lent there are more people who are fasting media, eg not surfing during private times – so it seems I'm not alone with my observations...

Is this 24/7 online thing it just a normal trend? Does it belong to a "human of today"? How far will this take us? Will we be ending like the people in Wall-E? Can we face the "nothing" or  digital silence? So, can I?


Maybe I should try an offline time per day? Or a whole day in the week? How do you think about that? Do you care? Are you passionate about being online and nothing can stop you? Do you fear, you are online too much?


collageDesk

Montag, 17. Juni 2013

altonale 2013


Die altonale – das größte Hamburger Kulturfestival. So nennt sie sich auf ihrer Homepage. 2 Wochen lang findet Kultur an ungewöhnlichen Orten statt, werden Altonaer beteiligt und der Stadtteil vibriert.

Dies war meine zweite altonale. Ich gebe zu: ich bin eher auf dem Abschließenden Straßenfest. Letztes Jahr habe ich dort mein erstes türkisches Eis gegessen und mich gleich verliebt (Eis und ich eben…).

Ganze Straßenzüge werden dafür gesperrt, dann ziehen Stände über Stände ein und ehe man sichs versieht, ist alles noch bunter, noch mehr voller Leben und die Straßen duften nach Essen aus aller Welt.
Es gibt einen riesigen 2-Tage-Flohmarkt, viele Bühnen, eine Kindermeile, Kunst- und Design-Stände und und und…

Hier also nun meine Bilderflut-Einblicke in dieses wundervolle Chaos:

Große Teile Altonas werden “besetzt”…
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Menschen, Steine, Sensationen… und Kunst
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Was einem so alles ins Auge fällt …
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Was darf’s denn sein? Ein Blick in die Zukunft? Eine Hütte voller Geschirr oder eine Wurst mit Rocula (welch geheimnisvolles Grün mag das wohl sein)? Auf jeden Fall viel Zamba Ramba (und ich sach immer Ramba Zamba – tja, so falsch kann man liegen)!
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Und dann natürlich das Essen!!! Süßes habe ich nicht geknipst – ehe ich mich selbst noch verführe…
Mach beachte den Riesenmais (ein Knaller) und die “appetitlichen” Knappenzipfel (also neeee).
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Was vom Wochenende übrig blieb – Müllberge und das zarteste Abend-Orange ever…
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War von Euch denn auch jemand da?

Samstag, 15. Juni 2013

Sommer auf dem Löffel – Sorbet


Ich habe bei lamiacucina ein sehhhr verlockendes Rezept gefunden: Melone und ein Mini-Schlückchen Kaffee zusammen. Und dann noch Zucker, Zitrone und (für mich neu an der Sorbet-Zutaten-Front) Gelierfix.
Ich kann Eis, vor allem Fruchteis und ganz besonders Sorbet einfach nicht widerstehen. Nie. Wirklich nie. Eis geht immer und geht auch nach dem Riesen-Weihnachtsmampf noch rein. Wirklich.
Und dann auch noch Melone. Melone (also Wassermelone) verdient eigentlich Altäre, Tempel, Oden, die volle Verehrung durch jede lebende Spezies! Wenn man so eine richtig reife Wassermelone anschneidet und dann, nach ca. der Hälfte platzt sie von allein weiter auf… Der Duft nach Gurke, Meer und eben Wassermelone! Das Pink! Der Melonensaft am Kinn, wenn man Hach.
Achso, es ging ja ums Sorbet.
Also: das Rezept ist einfach (siehe Link) und dann ist das Schlimme: WARTEN! Auf Sorbet! Das ist die Folter – da hilft nur, ein anderes Sorbet im Tiefkühler zu haben, was man dann während des Wartens verdrücken kann…
Aber wenn es fertig ist – ein Traum! Ich habe aus Panik ein wenig mehr Zucker verwendet – tut das nicht. Es ist genau so perfekt, wie es im Rezept steht! Es glitzert, es funkelt, es scheint je nach Licht die Farbe zu wechseln… Und wie es schmeeeeeckt!!!
Es ist – tja – eben Sommer auf dem Löffel. Seid lieb zu Euch und macht Euch ein Sorbet…
collageSorbet
Wie man sieht – Essen fotografieren ist keines meiner Talente…