-moz-user-select:none; -webkit-user-select:none; -khtml-user-select:none; -ms-user-select:none; user-select:none;

Sonntag, 27. April 2014

Ostern im Norden–hach…

Vor Ostern hatte ich Urlaub. Was macht frau in einer Fernbeziehung? Na klar: ich bin zum Helden gefahren und habe in meiner 2. Heimat (nachdem ich immerhin fast 15 Jahre dort gelebt habe) – dem Norden Deutschlands – geschwelgt.

Seit Ende letzten Jahres lebe ich ja nicht mehr im Norden. Und ich kann Euch sagen: das merkt man! Ein Beispiel wären: fehlende Fischbrötchen!!!
Also weißte, das hättest Du Dir doch denken können!
Klar, konnte ich – und hab ich. Als ich noch im Norden gelebt habe, gab’s bei mir ja auch nicht jeden Tag (nicht einmal jede Woche) Fischbrötchen. Aber das ist wie diese ominöse Party-Einladung: man will eingeladen sein und selbst entscheiden, ob man hingeht. Hauptsache eingeladen. Oder in meinem Fall: Hauptsache es GIBT Fischbrötchen.
Tja, in Thüringen nicht.

Was es noch nicht gibt? Auswahl an Lakritze. Hier das gleiche Spiel wie bei den Fischbrötchen: ich brauche nicht ständig Lakritze. Aber WENN…

Egal, wo Ihr lebt: wie sieht das Gummibärchen-Regal in Eurem Supermarkt aus? Wieviel % Lakritz-Süßkram gibt es? In Kiel waren es ca. 20% (siehe Bildbeweis der investigativen Lakritz-Journalistin weiter unten).

Lakritz1Lakritz2
Und an der Kasse geht’s weiter mit Lakritz:
Kiel_2014_024Kiel_2014_025

20% Lakritzanteil!!!! Hier in Thüringen muss ich mich meist mit Haribo-Lakritzschnecken zufrieden geben – und die machen mich nicht gerade glücklich…
Also habe ich in Kiel wie eine Verrückte Lakritz gegessen (und natürlich auf der Rückfahrt importiert) und mir Fischbrötchen reingehauen. Yummy!

Aber natürlich besteht Kiel nicht nur aus Matjes und Süßholzwurzel-Leckereien. Nein, Kiel hat ein kleines aber (un)feines Hafen-Rotlicht-Viertel.
Kiel_2014_002

Eine schicki(micki) Einkaufsstraße (okok, nicht nur eine…).
Kiel_2014_004Kiel_2014_006Kiel_2014_008

Ein Schloss, welches sowas von norddeutsch zurückhaltend ist, dass man es fast nicht erkennt:
Kiel_2014_011
Und richtig schöne Plätzchen, um wasser-reiche Bilder zu schießen…
Kiel_2014_020

Und natüüüürlich haben wir einen Ausflug ans Wasser gemacht und waren im Deck 8 Cocktails trinken – dazu später mehr.

Dienstag, 22. April 2014

Kann man joggen echt lernen? Teil 1

Also ich weiß ja nicht, wie es Euch geht. Ich stelle mir immer vor, dass jeder Mensch – JEDER Mensch – außer mir joggen kann.
Dass nuuuuur ich dabei leide, nuuuur ich mich selbst kaum fassen kann, nuuuur ich so elendig dabei aussehe und nuuuur ich einfach nicht dafür geschaffen bin. Aber vielleicht bin ich damit ja doch nicht allein…

Joggen läuft bei mir ungefähr so ab:
Walkende Ommis (ja, mit 2M schreib ich die) überholen mich (das ist kein Scherz – die reden dabei auch noch mit ihrer Ommi-Freundin).
Meine Waden schmerzen (Herr Doktor, ich hab da so wat vorne außen anne Wade – guckense mal…).
Mein Kopf sieht aus wie eine Fliegenpilz-Tomate und fühlt sich an wie in der Sauna.
Ich japse und mein Atem rasselt.
Ich denke ständig an meine Wasserflasche (die ist natürlich in meinem Rucksack und ganz weit weg).
Meine Füße scheinen in meinen Schuhen ihr Volumen zu verdoppeln.
Die Ommis überrunden mich erneut…
Ich gebe auf und fühle mich erneut bestätigt: Joggen ist wohl einfach nichts für mich.

Wenn es Euch genauso geht, dann habt Ihr vielleicht auch die klitzekleine unzufrieden-Wut in Eurem Kopf, die sagt: das kann's doch nicht sein, oder?

Joggen ist doch eigentlich der Knaller.
Man braucht eigentlich nur Zeit und Schuhe (frau braucht noch einen Sport-BH) und schon kann's losgehen – egal, wo man ist. Im Urlaub, vor/nach der Arbeit, in der Mittagspause, beim Eltern besuchen (so kommt man da mal raus…), ...
Die Ausdauer nützt einem auch in anderen Lebensbelangen - nach dem Bus rennen, Einkauf in den 300. Stock schleppen, zwischen den Laken, …
Die Muskeln werden stärker und man bekommt frische Luft in Massen.
Und wenn man nicht gleich alles wieder drauf futtert, kann Joggen auch zur Traumfigur beitragen.

Also: ich kann keinen Nachteil finden (wenn man es nicht übertreibt) – Ihr etwa?

Aber es ist trotzdem jedes Mal so schlimm, wenn ich es versuche. Viele Jahre habe ich immer wieder angefangen. Mit Trainingsplan, Intervall-Versuchen, wochenlang – nie wurden Jogging und ich Freunde. Kann es sein, dass wir 2 nie zusammenfinden werden?

Ich sage NEIN (auf den Tisch hau)!!! Ich bin doch noch keine 80 (dazu im nächsten Post mehr) und meine Zeit es zu versuchen ist noch lange nicht abgelaufen! Den Ommis den Park überlassen? Resignieren? Lieber nicht nach dem Bus rennen? Das wäre doch gelacht!

Mein Plan: aus der Qual, der Vorsicht und den blöden Erfahrungen der Vergangenheit etwas Neues werden lassen. Das Joggen endlich für mich zu entdecken und endlich die Ommis überrunden!!!

Also habe ich mich zu einem Anfänger-Joggingkurs angemeldet. Was allein scheitert, geht vielleicht unter Aufsicht und in einer Gruppe? 10 Wochen ab heute gebe ich dem Jogging eine Chance (oder gebe ich eher mir selbst eine Chance? Darüber sollen sich die Philosophen streiten).
Erst war ich mir nicht sicher, ob ich das hier teilen sollte. Schließlich erhöht das den Druck, vielleicht gewinnen die Ommis wieder und ich gehe geknickt heim…
Aber wie gesagt: vielleicht bin ich nicht allein und auch andere quälen sich zu ihrem nächsten Versuch, sich mit dem Joggen anzufreunden. Und dann freut sich vielleicht jemand, von meinen 10 Wochen zu lesen.
Ich werde Euch teilhaben lassen.
Am schrägen Lauf-ABC, an meinen Erfahrungen beim Verwandeln von Qual in Jogginglust (hoffentlich), an meinen Informationen die ich über mich selbst bekommen werde und wie ich die bekommen habe (Ruhepuls, Maximalpuls, …), Stretching-Übungen, einfach an meinen nächsten 10 Wochen Jogging …

Und wer weiß – am Ende jogge ich vielleicht wirklich (momentan nenne ich meine Bewegungs-Aktionen im Park eher “Kriechen”).
Also: Schuhe an und ab in den Park!

Kiel_2014_012

Im nächsten Post geht es dann um Stunde 1 – wer mich da erwartete, was wir gemacht haben und wie viele Ommis mich überrundet haben…

Vielleicht seid Ihr ja auch gerade dabei oder habt schon fast aufgegeben und wollt einen letzten Versuch starten? Wenn Ihr mögt: her mit Euren Erfahrungen!

Sonntag, 6. April 2014

Bad – klein, aber fies

Mein Badezimmer – was soll ich sagen…

Es ist mehr lang als breit, hat in den 90ern wunderbare Fliesen mit Marmor-Optik (totaaaal authentisch natürlich) bekommen und graue (!) Keramikwaren (oder wie auch immer man Waschbecken bzw. andere Becken so nennt).

Nun gut, es könnte auch schlimmer sein – dunkelgrüne, dunkelblaue oder kackbraune Fliesen, gelbes oder oranges Waschbecken (alles schon gesehen!!!).

 

Immerhin ist es neutral und ich habe seit über 10 Jahren endlich mal wieder eine Badewanne!!!

Doch am Anfang hat es mich sehr lieblos begrüßt. Die Familie, die vor mir hier wohnte, scheint eher von der Sorte drüberwischenreichtdoch gewesen zu sein – so sah das Bad (und nicht nur das Bad) dann auch aus. Pfui. Aber das wisst Ihr ja schon. Nur noch einmal zur Erinnerung:

IMG_2562IMG_2565IMG_2566

 

Hhhhm, lecker.

Aber nach viel Arbeit, Putzen und Werkeln bin ich inzwischen recht zufrieden mit meinem grauen Schlauch. Der Duschvorhang muss noch getauscht werden, ein besserer Platz für Duschgel gefunden, eine Lampe erwählt und ein Nutzen für den Raum über der (nicht gezeigten) Waschmaschine erdacht werden. Sonst ist alles tutti:

 

Bad1.jpgBad2.jpgBad3.jpgBad6.jpgBad7.jpgBad8.jpgBad9.jpgBad12.jpg

 

Und ganz besonders stolz bin ich auf mein selbst genähtes Raffrollo – auf der Basis einer ganz normalen Lamellen-Jalousie!!!

 

Bad10.jpg

 

Das ist auch wieder typisch inminorwelt: das Badezimmer ist gemütlich, wenn die Badesaison vorbei ist…