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Donnerstag, 27. November 2014

Reminder

Nur noch 9 Tage!

Die wunderbare Mediabühne hat nur noch 9 Tage um ca. 2200 weitere Euro zu sammeln. BITTE UNTERSTÜTZT DIESES PROJEKT!
Top Weihnachtsgeschenke sind dabei ebenfalls erstehbar!
Worum und wie es geht, könnt Ihr in meinem vorletzten Post nachlesen…

Husch husch – ran da!

Dienstag, 18. November 2014

Barcelona Trip – Food

Ohjaaa – über Essen hatte ich ja noch gaaaar nicht geschrieben. Barcelona war ein Essens-Abenteuer.
Wir haben Unmengen von Essen bis unters Dach in unsere Ferienwohnung geschleppt (fast 100 Stufen!), haben auf der Straße, am Strand, in Cafés, Kneipen, auf Märkten und an Imbissen geschmaust und versucht, möglichst viele katalanische Leckereien zu verdrücken. Erinnert Ihr Euch an die Feigen? Und an die Terrasse? Damit fängt der Futter-Streifzug an.

This post is all about the food - starting with images made on our terrace.

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Im Oviso gleich um die Ecke gab es wundervolle kleine “Snacks” (eigentlich sind es vollwertige Mahlzeiten, aber für den Helden sind es Snacks…). Zum Beispiel katalanische sehr herzhaft gewürzte Wurst mit gegrillten Paprika.
Und erst die Oliven!!! Grün und dunkel, aus einem riesigen Glas in welchem noch Cornichons schwammen – perfekt zum Bier oder einem Vermouth auf Eis.

We were having snacks in the Oviso which was right around the corner. I would not call it snacks - they serve full grown meals, but for the hero they were snacks... Spicy catalan sausage, Olives, grilled bell peppers. Perfect combination with beer or Vermouth on the rocks.

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In den Straßen haben wir uns die Nasen an Bäckereien und Schokoladenmanufakturen platt gedrückt. Turrón – eine traditionelle Süßigkeit (eine Art Nougat) ist ein hervorragendes Mitbringsel…

The streets are full of bakeries and sweet shops. And traditional Turrón is the perfect souvenir...

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Abends kann man durch die Straßen schlendern (kann man auch tagsüber, aber abends sind sie voller entspannter Menschen und durch die Dunkelheit ist alles irgendwie kuschelig und voller Mittelmeer-Flair), Blicke in Cafés werfen und natürlich auch reingehen und kurz verweilen. Einen Drink nehmen und sich überlegen, was man als nächstes shoppen möchte. Oder man lässt sich einfach treiben…

In the evenings one can enjoy the crowded streets, hop into cafes and just go with the flow...

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Und dann gibt es da noch Churros (Xurros). Ein traditionelles katalanisches Fettgebäck. Teig wird frisch in heißes Fett gepresst und dann in Zucker gewälzt. Dann kommt es in eine Tüte (es wird nach g verkauft) und in die ungeduldige Hand des Essers. Diese Dinger sind unglaublich! Fettig, heiß, außen knusprig, innen weich, süß, … Die Seele isst mit und wird vollkommen glücklich. Und wenn man aus dem kleinen Himmel wieder auf die Erde kommt, weil die Tüte leer ist, will man mehr! Wir wollten eigentlich die ganze Xurros-Bude mitnehmen, mindestens aber den Xurrero mitnehmen (so nennt man einen Xurro-Bäcker). Wir waren bei der Churrería Manuel San Román – auch diese war nicht weit weg von unserer Wohnung. Ich sage Euch – wir haben einfach perfekt gewohnt! Manuel San Román macht seit 55 Jahren Xurros und soll einer der Besten in der Stadt sein. Da wir keinen Vergleich hatten, kann ich das nicht bestätigen, aber die Dinger waren so göttlich – besser kann's einfach nicht gehen. Und dann gibt es die auch noch in der Schoko-Schock-Version!!! Perfekt.

And then we decided to get us some Xurros. Oh heaven! Freshly made deep fried sugar coated heaven! I would love to have them every day but then - I could eat nothing besides. The best thing: there is a chocolate coated version!!!

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Aber mein größtes Glück war das Gopal. Ein veganes Café (natürlich mal wieder gleich um die Ecke). Mit Hamburgern (ich hatte den mit einem Pilz-Patty – unglaublich lecker), Pommes und selbst gemachter Sauce, Smoothies, Würstchen, Croquetas, Torten, Teilchen, Salaten, unglaublichem Wassereis und Getränken – natürlich alles vegan. Wir trauten unseren Augen kaum, als wir Club Mate und Wostok Brause da entdeckten… Das Essen war traumhaft und wir haben mehrfach die genialen Croquetas mit heim genommen. Eine Sorte schmeckte fast wie Käse-Kroketten. Leider wurde mir das Rezept nicht verraten. Also bleibt mir nur träumen. Ich will hier unbedingt auch ein Gopal!!! Un-be-dingt!

The best thing when it comes to food was the Gopal. Happiness all over! A vegan cafe with a variety of burgers, fries, salads, smoothies, croquetas, popsicles, cakes and sweets. The food is to die for and hand made. Visit it! Visit it! Visit it!

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Seht Ihr diese beiden letzten Fotos? So sahen die Croquetas zum mitnehmen aus. Liebevoll gepackt und verziert. Hhhhhm, yum!

Have a look at the last two pictures - this is what you get when you order take away croquetas - all dressed up with salad and handmade dips. It's a pity I could not get the recipes - all I can do is dream of the food!

Montag, 17. November 2014

Crowdfunding

Heute rühre ich die Werbetrommel – aber sowas von!

Für die mediabühne-unart aus Hamburg.

Annelie Krügel und Klaus Ude. Künstlerische Multitalente. Zeichnen, Malen, Theater, Audio-visuelles, Soundkonzepte auf der Bühne oder nur fürs Ohr allein… Klaus zeichnet ganz wunderbar und mit unglaublichen Details in Tusche, Annelies zeichnerische Kunst empfinde ich als sehr organisch und direkt, großformatig und faszinierend.

Aber besonders ihr Feingefühl für und ihre Arbeit an Sound-Themen begeistern mich.

Eh ich gleich ins Schwärmen gerate – lieber vorne weg meine Werbung: Die mediabühne-unart hat ein Projekt in der Pipeline (zusammen mit Mathias Borchardt). Ein wundervolles Projekt. Den Elefantenmenschen als Live-Hörspiel mit Trickfilmprojektionen im Scherenschnitt-Stil – für Theaterbühnen.

Der Elefantenmensch - Live Hörspiel mit Videoprojektionen
Eine Inszenierung für alle, die das Herz am rechten Fleck haben.

Unter Anderem auf startnext kann man dieses Projekt unterstützen.

Man kann einfach so etwas für die Kunst geben oder aber verschiedenen Anteil an dem Projekt haben: Abendtickets, Hörspiele (zu den “Meistern der Angst”: siehe meine Schwärmerei weiter unten), Drucke, spezielle Pakete oder digitale kleine Goodies…

Ich kann jedem nur ans Herz legen, sich mit der mediabühne zu beschäftigen und Ihrem Talent so zu verfallen wie ich.

Wer jetzt denkt: “die kann mir ja viel erzählen”, der höre auf und vernehme: Ganze 40min Hör-bei-spiele findet man auf der Homepage der mediabühne! Einfach mal reinhören und sich anfixen lassen (zu finden unter “über uns” – dann  auf den roten Text “Anhören: Auszüge aus unseren Produktionen im Hörspielbereich” klicken).

Und wenn Ihr dann von Ihrer Kunst etwas abhaben wollt? Dann werdet Supporter! Wer als Supporter im Norden lebt, kann die Mediabühne nach erfolgreicher Finanzierung live sehen (die mediabühne kümmert sich um Auftrittsmöglichkeiten in Hamburg, Bremen, Berlin, Hannover, Göttingen und in weiteren Städten – sie sind auch gern offen für Anregungen und Vorschläge). Meine Anreise wäre um einiges weiter…

Die Hörspiele sind auch ein wunderbares Weihnachtsgeschenk! Und man hat die Gewissheit, nicht einfach wieder etwas bei einem der schlechtesten Arbeitgeber/Steuerzahler der Republik bestellt zu haben (ich nenne hier keine Online-Kaufhäuser – nee, würde ich doch nie), sondern Künstler direkt zu unterstützen und ein Projekt zu ermöglichen. Teil haben an Kultur statt einfach nur vom Sofa aus zu bestellen.

Die Mediabühne hat noch 19 Tage um ca. 5500 weitere Euro zu sammeln. BITTE UNTERSTÜTZT DIESES PROJEKT!

Gebt Euch einen Ruck! Achtung: Startnext finanziert sich selbst – einen kleinen Obulus dafür müsst Ihr auch noch einrechnen (10%). Wie so ein Crowdfunding funktioniert, erklärt Startnext hier. Nur in Kürze ein Auszug zum Thema "was passiert mit meinem Geld":

  1. Wenn das Projekt das Fundingziel erreicht, bekommt der Starter das Geld und kann seine Idee realisieren. Projekte können beim Crowdfunding übrigens überfinanziert werden.
  2. Die Dankeschöns bekommst du vom Projektstarter im Laufe der Projektrealisierung zugeschickt. Der Projektstarter wird dich darüber informieren, wann du dein Dankeschön bekommst.
  3. Sollte das Projekt das Fundingziel nicht erreichen, bekommst du dein Geld wieder zurück oder kannst neue Projekte damit unterstützen.


So, und wenn Ihr dachtet, DAS wäre schwärmerisch gewesen, dann haltet Euch fest: die “Meister der Angst”. Ach Du liebe Zeit! Unglaublich gute Hörspiele, die mich direkt in ihre Geschichte ziehen. Wunderbar eingesetzte und kreierte Musik, geschickt und mit Feingefühl ausgewählte Stimmen, Berücksichtigung von (Klang)Räumen. Einfach ein Traum für die Ohren. Außergewöhnliche Hörspiele mit Tiefe, Charakter und so viel Details. Die Meister bestehen aus vier Hör-Kunstwerken:
Der seltsame Fall von Dr. Jekyll & Mr. Hyde (2012)
Jack the Ripper (2012)
Der Elefantenmensch (2013)
Der Doppelmord in der Rue Morgue (2013)
Diese vier Interpretationen etwas gruseliger Geschichten sind ein Ohrenschmaus sondergleichen (Rue Morgue ist von Edgar Allan Poe und Dr. Jekyll & Mr. Hyde von Robert Lewis Stevenson –  meines Wissens nach sind die Geschichten von Jack the Ripper und dem Elefantenmenschen nicht als Roman in die Geschichte eingegangen sondern basieren auf Aufzeichnungen wahrer Menschen und Begebenheiten)!

Dr. Jekyll & Mr. Hyde spielt 1888 und zeigt den Weg auf, den Hyde (gesprochen von Andreas Fröhlich) einschlägt, um sozusagen die Tiefen seines Gehirnes vollends auszuloten. Dies geht schief – den Rest der Geschichte kennt ja vermutlich jeder… Die Wandlung der beiden Charaktere ineinander umeinander und durcheinander ist so unglaublich speziell, einleuchtend und nah umgesetzt. Eine großartige Version der bekannten Geschichte, die packt und nicht mehr loslässt.



Jack the Ripper spielt ebenfalls 1888, behandelt den Fall noch einmal voller Akribie und versieht ihn mit einer Verschwörung. Wunderbar! Gesellschaftskritisch (die Huren und Juden der Zeit –all das Elend der kleinen Leute), historisch eingebettet, satt und voll, grandiose Charaktere. Und die Musik wieder!!! Es reißt einen einfach hinein in die Geschichte. Wow.


Diese Geschichten der zwei Hörspiele sind miteinander verwoben – wirklich geschickt gemacht, da kommt Insider-Gefühl auf.


Der Doppelmord in der Rue Morgue. Ende des 19. Jahrhunderts. Paris. Zwei tote Frauen. Der Tatort von innen verriegelt. Wie kann das gehen? Im Mittelpunkt C. Auguste Dupin und seine “Ermittlungen”. Nur 70 Minuten hat die Mediabühne Zeit. Wie sie da diese volle Charaktertiefe, die Lebendigkeit, die erzählte-erhörbare Geschichte, Wendungen und ein Finale unterbekommen haben – keine Ahnung. Aber es wirkt, als hätten sie dafür alle Zeit der Welt gehabt… Talent eben! Der Doppelmord in der Rue Morgue lässt einen auch nach Ausklingen des Hörspieles nicht los.



Der Elefantenmensch. London im viktorianischen Zeitalter. John Merrick hat ein entstellendes Leiden. Und das war zu der Zeit noch ärger mit Ausgrenzung verbunden, als heute. Ausgestellt in einer Freak Show, schlecht behandelt und kaum als Lebewesen wahrgenommen. Dabei ist seine Behinderung rein körperlicher Natur – Johns Gehirn ist vollkommen in Ordnung und natürlich kann er in vollem Umfang erfassen, was ihm da schon sein ganzes Leben lang wiederfährt. Doch selbst als er eine Zuflucht findet, ist noch nicht alles gut… Eine wunderbare Geschichte. Sie kommt einem durch die Bearbeitung der Mediabühne so nah. Berührend, faszinierend, einen an der Menschheit zweifeln lassend, traurig, einfach nur schön. Legt schon Taschentücher bereit – ich hab geheult wie ein Schlosshund! Grandios! Hören hören hören! Unbedingt!


Diese Geschichten der zwei Hörspiele sind wieder miteinander verwoben. Und am Ende sind alle 4 Meister der Angst verwoben…

Wenn ich so über die Hörspiele der mediabühne schreibe, die ich kenne (ich kenne nicht alle), wird mir wieder klar, wie toll die zwei mit Sounds umgehen. Umgebungsgeräusche in einer oft intensiven Mischung. Einige Hörspiel-Hörer finden das übertrieben. Ich finde es authentisch – wunderbar realitätsnah. Wenn man mal aufmerksam um sich lauscht – alles voller Geräusche. Vögel, ferne oder nahe Straßen, Menschen, Telefone, Türen, … Und dann noch die Geräusche, die man selbst verursacht…
Annelie und Klaus fangen die Geräusche-Welt ein und packen sie in die Welten, die sie erschaffen. Kunst eben. Wenn Ihr die Hörspiele haben wollt: die gibt's bei ihrer Startnext-Präsenz.


Ich kann es nur wiederholen: Die Mediabühne hat noch 19 Tage um ca. 5500 weitere Euro zu sammeln. BITTE UNTERSTÜTZT DIESES PROJEKT!

Samstag, 15. November 2014

Den Sommer zurückholen – wanting summer back

Heute ist es zwar sonnig hier, aber die letzten Tage waren eingehüllt in Nebel. Dicker grauer Nebel. Joggen im Dunkeln mit Bodennebelschwaden. Morgens Nebel, abends Nebel und oft dazwischen der Himmel nicht zu sehen.
Also freue ich mich besonders, dass ich Sommer im Glas habe!
Wir waren im August zum Tag des offenen Weinbergs in der Saale-Unstrut-Region unterwegs. Im Landesweingut Kloster Pforta haben wir einen Weinberg besucht, die Keller besichtigt und die Wein-Macher mit Fragen gelöchert. Daher weiß ich jetzt auch, dass zumindest der Weißwein des Weingutes nicht mit den manchmal eingesetzten Bäh-Hilfstoffen geklärt (“geschönt”)wird.
Geschönt wird entweder mit mineralischen Mitteln oder organischen. Organische heißt oft eben auch Gelatine, Eiklar, getrocknete Fischblasen, Casein und Chitin (oft aus Schalentier-Panzern). Casein und Eiklar müssen inzwischen aus Allergie-Gründen deklariert werden. Tierknochen und –knorpel (sprich Gelatine) sowie Fischblasen nicht! Glücklicherweise werden in Reaktion auf die Fleischskandale nach und nach Ersatz-Mittel getestet.
Zurück zum Wein: der “Kerner” schmeckt unglaublich lecker und zwei Flaschen davon stehen noch immer bei mir und entlocken Vorfreude…

It is sunny right now, but in the last week weather has been ugly – damp, foggy and grey – not my cup of tea. But I conserved the summer back in august. We made a trip to visit the local wine yards and tasted the gorgious white wines (my region is a classical white wine area). Good to know: the white wines of the “Kloster Pforta”-wine yard are polished without any animal products (a lot of wine is polished using things like Egg white, gristle or dried air bladders of fish). I don’t want those things in my wine!!! I bought a few bottles of Kerner-wine (a variety of white wine similar to Riesling) which tasted wonderful.
 
Kerner

Auf dem Weg zum nächsten Weingut fielen mir Mirabellenbäume und Reineclaudenbäume am Wegrand auf. Da meine Obst-Sucht mich seit Geburt fest im Griff hat, hieß es: Vollbremsung, Raus, Tüte suchen und ab unter den Baum. Meine Zwergigkeit hindert mich immer daran, auch weiter oben zu wildern, aber da hilft ja der Held…
 
But how did I conserve the summer? During the trip I spotted trees of mirabelle and greengage next to the road. And because my addiction to fruit is massive, there was only one way: stop the car, get out, get a bag and into the trees!

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Ich hab Mirabellen, die Kühe haben Schatten…
 
Fruit for me, shadow for the cows…


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Weinberge sind nicht nur im Herbst wunderschön.
Zuhause angekommen war klar: Marmelade wird diesen Tag konservieren! Wichtig bei Marmelade ist mir, dass sie ohne Gelatine auskommt. Daher nutze ich Gelierzucker mit Pektin (nur mit Zucker kriege ich Marmelade nicht hin – das ist ein Mysterium für mich). Für diese Spätsommer-Marmeladen habe ich den Gelierzucker von Alnatura genutzt, der ist aus Rohrohrzucker mit Pektin. Glücklicherweise enthalten die meisten Gelierzucker keine Gelatine – wäre ja auch komisch – Knorpel von toten Lebewesen in Marmelade oder Wein… Braucht doch keiner!

When we arrived at home, the decision was made – as one cannot store these fruits a long time, jam was to be made. As in wine, I don’t want parts of dead animals in my jam. So I used raw cane sugar mixed pectin.


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Erst Mirabelle, und dann:

First the mirabelles and then:


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Reineclaude! Wer Reineclauden nicht kennt (oder denkt, das wären die Unreifen gelben Pflaumen): die sind eine Edelpflaumensorte und unbedingt einen Versuch wert. Ein wunderbar süßes sommerliches Leckerchen. Kauft sie, wenn sie schon weich sind und esst sie rasch auf – lagern kann man sie nicht lange. Oder macht einfach Marmelade draus…
 
Then the greengage! If you did not already know this fruit (or thought they are trying to sell the non-ripe ones of the yellow plum): give it a try! If bought ripe and a little soft, it’s a supersweet summer treat! Because one cannot store them for a longer time: eat them right away. Or make yam…

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Und diese Sonne im Glas kommt im Winter aufs Frühstücks-Brötchen – lecker!

This sun in a glas is brightening up my November on the bun in the morning!

Freitag, 7. November 2014

Kann man Joggen echt lernen? Teil 6

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Und noch immer jogge ich. 2-3 Mal die Woche.

Gerade heute wieder. Denn meine Jogging-Partnerin ist am Wochenende nicht da…

Ich habe mit dem Joggen angefangen, weil ich mich bewegen wollte, weil ich diesen praktischen Sport endlich auch mögen wollte und natürlich damit ich mehr essen kann (is ja logisch, ne? Wofür lohnt sich diese Qual? Für Essen!).

Und was ist nun? Ich kann mehr Essen! Aber trotzdem: die Liebe zum Joggen wächst nicht rasend schnell. Leider. WAS aber wächst, ist mein Stolz. Stolz, auch im Dunkeln und in Kälte (heute waren es gefühlt 2°C) in die Laufschuhe zu hüpfen und fluchend Richtung Park zu ziehen. Dort erwartet mich dann meine Jogging-Partnerin und wir fluchen zu zweit.

Und dann? Nach spätestens einer Stunde sind wir soooo bolle-stolz, dass wir beinahe platzen! Wir freuen uns beide über jeden Satz, den wir verständlich rausbringen, über jedes Mal Laufen ohne meinen bösen Seitenstechen-Feind, über jeden Menschen, dem wir begegnen (wir wirken ja schließlich so mega-fit, das kann doch bestimmt jeder sehen…), beglückwünschen uns gegenseitig zu guten Läufen und trösten uns über schlechte Lauf-Tage hinweg.

Ja, schlechte Tage gibt es. Und wie ich mir von langjährigen Läufern habe sagen lassen, wird es diese Tage IMMER geben. Also: damit leben lernen. Und weiter machen!


Was sind denn so meine aktuellen Tipps zum Joggen?

1. Such Dir eine Gang, einen Mitläufer, einen Motivator, eine fitte Freundin, wen auch immer – aber such Dir jemanden der/die mit die läuft!!! Es motiviert. Es zwingt Dich, Termine wahrzunehmen, die Du sonst faul auf dem Sofa verstreichen lassen würdest. Du hast jemanden, mit dem Du Doofes und Tolles beim Laufen besprechen kannst. Und ganz nebenbei kommen so vielleicht ja auch neue tolle Menschen in Dein Leben (wie bei mir).

2. Kauf. Dir. Tolle. Laufsachen. Basta! Du bist es wert. Du tust Dir etwas Gutes und das sollte sich auch auf alles beim Laufen erstrecken. Ich meine damit nicht, dass Du Dein Konto nackig machen sollst! Ich meine, dass Du Dich zum Joggen so sportlich/chic/fancy/stark kleidest, dass Du Dich selber aufessen willst und DANN schlüpfst Du in Deine Laufschuhe. Woher die Sachen sind, ist eher nebensächlich. Hat Dein Konto viiiel Raum bis “nackig”, dann kann es auch ruhig nachhaltige Mode sein… Und nicht die Laufsocken vergessen (normale gehen bestimmt auch, rutschen aber bei mir immer zu doll).

3. Die folgenden 2 Dinge sind (zumindest bei mir) recht speziell und brauchen Aufmerksamkeit bei der Anschaffung:
Laufschuhe. Hier bin ich ganz klar für Profi-Beratung mit Video-Analyse auf dem Laufband. So konnte ich schon 2x das Kaufen falscher Schuhe abwenden (sie waren ja so hübsch und fühlten sich so gut an… Aber wenn der Knöchel in ihnen einknickt, nützt das alles nichts).
Sport-BH. Okok, Jungs können jetzt bei 4. weiterlesen. Für alle Leserinnen: nein, Dein alter etwas ausgeleierter Sport-BH tut es NICHT mehr. Der is nicht mehr gut! Im Ernst! Und auch der so toll straff sitzende Normal-BH is NICHT zum Joggen geeignet. Tu Dir und Deinen Brüsten einen Mega-Gefallen und kauf Dir einen passenden Sport-BH. Sie zwei hüpfen beim Joggen sonst bei jedem Schritt und welche Folgen das dann in 5 Jahren für Dein Bindegewebe hat, willste gar nicht wissen. Und schon gar nicht erleben! Pack die Babies gut ein – IMMER!
4. Jogge auf “schönen” Strecken. Strecken, die Dich inspirieren, beruhigen, motivieren, locken – was auch immer Du brauchst. Du läufst für Dich, also sollte es Dir auch gefallen WO Du läufst. Wer geht schon gerne bei Wind und Wetter raus, um durch olle Ecken zu laufen???

5. Finde heraus, WIE Du läufst. Läufst Du gerne schneller (oder würdest es gerne können)? Dann trainiere das (kann man ja meist nicht von Anfang an). Läufst Du gerne langsam und entspannt? Dann mach das! Läufst Du gerne Deinen eigenen Stiefel? Dann tu das – Du kannst noch immer mit anderen Joggern laufen. Man muss ja nicht die ganze Strecke synchron-Joggen. Der Held und ich gehen auch nur gemeinsam los und dann ist jeder für sich… Willst Du ein bestimmtes Ziel erreichen? Dann mach Dir einen Plan und jogge nach diesem (dazu gibt es unzählige Informationen online). Du brauchst Musik? Na dann: ein Abend im Netz und schwupps hast Du Songs mit der richtigen Geschwindigkeit oder gar für ein Intervalltraining zusammen (meine Lauf-Musik für einsame Jogging-Runden habe ich glaube ich von der fit for fun Seite).

6. Genieße es! Klingt wie ein einfacher Rat. Isses aber nicht. Zumindest nicht immer. Sorgen, Stress, Streit, Ärger, … All das nimmt man auch mit zum Joggen. Und dann haste vielleicht auch noch einen schlechten Jogging-Tag erwischt und nix klappt so richtig. Ärger Dich nicht noch mehr, nimm es hin! Du bist jetzt draußen. Mit Dir (oder vieleicht noch anderen Joggern). Nur das zählt. Diese Zeit ist für Dich. Atme. Lauf. Das muss reichen. Und dann wird irgendwann alles besser – wirklich.

7. Keine Wunder erwarten! Sei lieb zu Dir. Es geht nicht alles sofort! Du fängst gerade an? Mein Tipp: vielleicht nicht gleich für den nächsten Marathon anmelden, auch nicht für den übernächsten. Lass die Muskeln wachsen. Lass die Lunge lernen. Ich weiß, dies ist ein Arschloch-Tipp, denn ich bin genauso ungeduldig. Ich habe dieses rennende Super-Sporty-Bild von mir in meinem Kopf. Aber das von mir zu verlangen ist unfair und wird mich nur frustrieren. Also muss ich mir selbst auch immer wieder sagen, dass ich keine Wunder erwarten darf. Anfangs brauchst Du vielleicht viele Gehpausen. Und auch später noch an miesen Tagen. Irgendwas in Deinem Körper wird zicken/wehtun/das erste Mal im Leben Signale senden. Lass Dir diese Zeit. Echt jetzt.

8. Jogge! Tja, was soll ich sagen… Ohne wirds nicht besser… Raus mit Dir!

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Sonntag, 2. November 2014

Barcelona Trip – Market Halls

Ohhh, von diesen Markthallen (Mercat de la Boqueria) hatte ich quasi sofort gehört – bei meiner ersten Barcelona-Planung. Nachdem ich festgestellt hatte, dass unsere Unterkunft auch noch um die Ecke des Mercat de la Boqueria lag, mussten wir da natürlich hin. Der Held und ich waren vollkommen erschlagen. Früchte wohin das Auge blickt, frische Säfte, Gemüseberge, Fisch und Fleisch, Backwaren, Trockenfrüchte, Nüsse, Gewürze, ….
Eine Augenweide, tausend verschiedene Gerüche, Menschen über Menschen… Und ich als Frucht-Suchti war natürlich im Himmel!!!

Ohhh, I heared of these market halls (Mercat de la Boqueria) as soon as I started my holiday research on Barcelona. As our apartment was next to them, one forenoon was dedicated to visit the market. The hero and I were completely overwelmed. Fruits, juices, veggies, fish, meat, baked goods, dried fruits, nuts and spices…
It looks wonderfull, smells different at every corner and for a fruit addict like me? Heaven!
Wow! Aber seht selbst. But have a look.
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Es gibt auf und um den Markt so viele Stände und Restaurants, in denen man sein Mittagsmahl zu sich nehmen kann, doch sie waren alle massiv überfüllt. Uns sprach Clemen’s Boqueria am meisten an. Schnell noch ein paar Feigen und diese tollen Säfte gekauft und dann:  hartnäckig bleiben und 2 Plätze ergattern… Dann – beim Anblick der Gerichte neben uns und der Auslage in der Theke - wussten wir warum alles so überfüllt war: wunderbare Meeresfrüchte, Gemüse, Tapas, einfache Gerichte voller Geschmack! Die Karte ist zwar übersichtlich aber macht Jeden glücklich. Wir entschieden uns für eine Vegan- und eine Meeres-Variante: Grillgemüse und Meeresfrüchtesalat. Beides schmeckte fantastisch und war schneller aufgegessen, als ich mit der Kamera mithalten konnte! Die Bedienung ist charmant, die Küche schnell und man vergisst fast das Gewusel um einen herum, wenn “Menschen gucken” nicht solchen Spaß machen würde…

There are a lot of restaurants and cooks hops to get ones lunch but all were sooo crowded! We selected Clemen’s Boqueria. After purchasing fresh figs and some of these delicious juices we stationed us persistent next to Clemen’s. We snatched two spaces and soon realized why it was so crowded: wonderful sea food, vegetables, tapas – all looking perfect! We decided on a vegan option and a sea food salad. Both were so delicious that I could not take pictures fast enough (after all - I was eating…).
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Hhmmm – ein perfekter, quirliger und leckerer Ausflug in Barcelona. Augen- und Gaumenschmaus. Ob auf dem Mercat de la Boqueria ausschließlich Touristen bummeln oder auch Barcelonesen? Keine Ahnung! Für mich wirkte es wie eine Mischung aus beidem. Man sollte Zeit mitbringen und braucht vielleicht ein bisschen Nerven ob der Fülle in den Gängen. Auf dem Markt zu essen lohnt sich in jedem Fall und von den lokalen Früchten sollte man uuuuunbedingt probieren!!!

Also eine klare Empfehlung – hin da!

A perfect lively and delicious tour in Barcelona. Feeding both the tummy and the eyes. And you must try the local fruit!!!