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Mittwoch, 29. Oktober 2014

Raum für Entwicklung – room

Mein letzter Bericht zum Herzblut-Laden von Elisabeth Laudien spielte sich noch in der Heilen Welt ab. Inzwischen hat sich vieles verändert. Ich hab es natürlich nicht gleich mitbekommen – nicht mehr in Kiel leben hat halt seine Nachteile…
Ich hatte bei meinem letzten Besuch in Kiel einen neuen Laden entdeckt welcher nach Wohn-Kram aussah und freute mich auf Shopping für meine Wohnung. Und dann stellte ich fest, dass dieser Laden Elisabeth Laudien gehört – der Heile Welt-Besitzerin! Also fragte ich sie, wie sie das mit zwei Läden macht.
Und dann berichtete Elisabeth, dass es die Heile Welt nicht mehr gibt!
Bereits am 1. Februar 2014 zog Elisabeth um – also ihr Laden zog um. Aber wie kommt es, dass es die Heile Welt nicht mehr gibt? Und was für einen Laden gibt es jetzt statt dessen? Kommt mit, ich zeig's Euch (Warnung - ich hatte nicht meine normale Kamera dabei - daher sind die Bilder etwas rauschig):

Elisabeth erzählte mir, dass eigentlich nur ein Umzug geplant war. Doch während sie noch die neue Heile Welt vorbereitete, schlichen sich nach und nach verschiedene Änderungen ein.
So ein Ladenumzug will ja gut vorbereitet sein. Neue Räume suchen, Vertragsverhandlungen, alle Lieferanten umleiten, renovieren, planen, das Konzept übertragen, Werbung machen und und und. Das dauert eben seine Zeit. Während sie also alles vorbereitete, wurde ihr klar, dass sie nicht alles  wieder genau gleich einrichten will. Ein runder Geburtstag kam hinzu und – so erzählte mir Elisabeth – die Erkenntnis, dass sich mit der Zeit ihr Geschmack sehr verändert hatte.

Dass SIE sich verändert hat.

Dass sich daher der Laden verändern wird – verändern muss. Weniger Rosa, mehr klare Formen, größere Objekte, andere Farben…

Ein ganz neuer Name musste her. room.

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Und tatsächlich – room ist ganz anders als die Heile Welt. Irgendwie moderner, fühlt sich erwachsener an (vermutlich wegen des Mangels an Rosa). Es gibt Lampen zum Hängen, Stellen, an die Wand Bohren, Kissen und Kuschel-Decken in wunderschönen Farben, kleine Möbel wie Bänke oder Beistelltische, Deko-Elemente wie Tabletts, Vasen, Bilderrahmen, Kerzenständer, …
Trotzdem ist room auch wie die Heile Welt – lauter Dinge, die das Auge erfreuen. Ein deutlich weiblicher Touch, ein Gefühl für Farben und Formen. Elisabeth bleibt sich treu inmitten ihrer Veränderung. Wunderbar!

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Es gibt noch immer eine Rosa-Ecke – auch in room. Aber die Haupt-Farben sind Blau, Grau, sonniges Gelb, Weiß, Schwarz und Kupfer. Diese Farben kommen sicher nicht nur mir bekannt vor. Ich nehme an, Elisabeth ist – wie die meisten von uns – eben auch durch Blogs, Magazine und Co. beeinflusst.

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Während meines Besuchs in der damals noch existierenden Heilen Welt hatte Elisabeth ja schon die Entwicklung des alten Ladens geschildert. Ursprünglich sollte es dort ausschließlich Kaschmir-Kinderkleidung geben. Doch das hatte sich erweitert und das wunderbare Sammelsurium hervorgebracht, welches wir in Kiel als Heile Welt kannten.
Elisabeths persönliche Entwicklung spiegelt sich nun auch in room wieder. Dass sie so auf ihr Innerstes gehört hat, ihre eigene Entwicklung gespürt und den Mut hatte, dies in ihrem Laden umzusetzen, finde ich bewundernswert und inspirierend.
Oft ignorieren wir solche inneren Veränderungen, weil wir Menschen Neues scheuen. Damit meine ich nicht, dass wir alle Angst davor haben Abenteuer zu erleben. Ich meine solche Änderungen, die unser Leben wirklich langfristig beeinflussen. Ein neuer Wohnort, ein neuer Job, manchmal sogar eine neue Liebe können Angst machen. Nach meinem berufsbedingten Umzug (also neuer Job, neue Stadt UND Fernbeziehung zum Helden) kann ich davon ein Lied singen…
Elisabeth ist gleich so mutig, ihr eigenes Geschäft kräftig zu verändern! Man darf auch nicht das finanzielle Risiko unterschätzen, welches eine solche Ladenveränderung birgt. Ich kann nur sagen: Hut ab vor soviel Nähe und Treue zu sich selbst. Ich hoffe, dass room ein erfolgreicher Laden ist und Elisabeth mindestens so viel Freude macht, wie sie uns mit diesem Kleinod schenkt.
Hier drunter kann man einen Blick auf die room-Elfe werfen – vor einem Bild der Kieler Künstlerin Ekaterina Ezhkova (diese kann man glaube ich auch im room erstehen):

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Achja, gekauft habe ich natürlich auch etwas (leider nichts Großes – muss ja in den Rucksack passen auf der Heimfahrt – weg vom Helden *schnüff*): eine wunderschöne Designbirne (nicht so ein Queck-silbergefülltes Energiespar-Monster mit Gefahr für Leib und Leben im Falle des Kaputtgehens). Sie gibt wunderschönes warmes Licht und der mehrfach 6-eckig gespannte Draht sieht echt fancy aus. Sie harmoniert besonders gut mit der NUD Betonfassung, die mir der Held vor 2 Jahren zu Weihnachten geschenkt hat (oder war das zum Geburtstag?…). Hach, isse nich wunderschön??? Entstaubt hab ich sie inzwischen auch...

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Sonntag, 26. Oktober 2014

Barcelona Trip– Beloved Terrace

Wir haben  jeden Morgen in der aufgehenden Sonne auf ihr gefrühstückt. Jeden Abend den Sonnenuntergang genossen und unseren nächsten Tag geplant. Nur in der größten Hitze und natürlich zum Schlafen waren wir NICHT auf der Terrasse.
Und ich muss sagen: ich bin ein Draußen-Mädchen! Ich liebe es, aus der Wohnung nach draußen gehen zu können und dort gleich eine Terrasse vorzufinden (okok, besser noch: einen Garten). Kaffee in der Hand, Sonne auf der Haut… Hach…
 
We had breakfast, siesta and dinner on our terrace and planned our next day on it. Only the worst heat or a night sleep could keep us inside our apartment. I must admit – I’m an outdoor-girl when it comes to terraces or even better: gardens. I love it!!!

Morgens… In the morning…
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Tagsüber (Siesta!!!)… During the day…
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Abends… In the evenings…
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Sobald wir nicht in den Straßen des fantastischen Barcelona unterwegs waren, waren wir einfach immer auf der Terrasse – mehr braucht man doch nicht, oder? Und außerdem sieht in Terrassen-Licht einfach alles besser aus – auch die frischen Feigen aus den berühmten Markthallen. Dazu mehr im nächsten Barcelona-Post.

Every second we did not roam the streets of beloved Barcelona we spend on the terrace – does one need anything else? And everything looks better in the light on the terrace – e.g. the fresh figs we bought in the famous Market Halls. More on this: next Barcelona-Post.
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Ich kann nur jedem raten, sich eine Ferienunterkunft MIT Terrasse zu suchen. IMMER. Egal wo – auch in Alaska! Hab ich “raten” geschrieben? Vergesst das – es ist kein Rat, sondern ein Befehl! Basta.

So my advice (or should I say: my order): always take a vacation home with terrace or garden!!! Even in Alaska.

Sonntag, 12. Oktober 2014

Barcelona Trip – La Catedral de Barcelona

Unser Barcelona-Urlaub dieses Jahr war kurz (sieben Tage), aber wunderbar. Es war das erste Mal in dieser traumhaften Stadt für den Helden und mich.

Wir hatten eine kleine Privat-Unterkunft mit Dach-Terrasse gebucht. Sie liegt im ältesten Viertel der Stadt – Barri Gòtic – voller verwinkelter Gassen, alter Bauwerke, Museen, Geschäften, Cafés und ist gleich neben der Rambla (da sind die Touristenhorden).

In der Mitte des Barri Gòtic steht die Kathedrale Barcelonas. Wir haben bei unserem Barcelona-Trip nämlich etwas katholisch-Spezifisches gelernt: jede Stadt kann maximal eine einzige Kathedrale haben. Denn die Kathedrale ist der Bischofssitz und den gibt es je nur einmal. Also kann keine andere Kirche einer Stadt “Kathedrale” sein. Basilika, Dom, Münster, … Wikipedia lehrt: “Die Bezeichnung „Dom“ oder „Münster“ deutet im allgemeinen Sprachgebrauch an, dass es sich um eine große oder bedeutsame Kirche handelt, denn nicht alle Dome und Münster sind auch Bischofssitze: das Ulmer Münster und selbst der Petersdom sind keine Kathedralen.”

Diese Kathedrale ist ein recht schräger Bau. Der heiligen Eulalia geweiht (eine junge Christin, die um das 3. Jahrhundert herum den Märtyrer-Tod starb – heute die Patronin der Wöchnerinnen und Reisenden) und vielen baulichen Wirren unterworfen bietet sie heute  einen etwas gestückelten Grundriss. In der Krypta liegt das Grab der Eulalia und außen angebaut findet man einen umbauten Hof (Kreuzgang) mit Wasserbecken, Mutanten-Gänsen und Heiligen-Nischen.

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Dieser wundervolle Dracula-Verwandte stellt Pere Tarrés i Claret dar. Ein Barelonese, der christliche Nächstenliebe mit medizinischem Wissen verband und kostenlos behandelte, wo er konnte. Nach einem medizinischen Kriegseinsatz wurde er Priester. Warum der Bildhauer ihn wie Dracula aussehen ließ ist mir ein Rätsel…

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Ein wundervolles Licht herrscht im Innenraum und trotz guter Besucherzahlen fühlt es sich nicht überfüllt oder unruhig an. Ein bezaubernder Ort inmitten alter Mauern und Gassen.

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Diese elektrischen Gedenk-Kerzen befremden mich allerdings. Ich finde, es geht nichts über echte Kerzen, vor allem in Kirchen.

Und wenn man zum Hauptportal wieder herauskommt, ist man mitten in der Shopping-Zone – perfekt also…