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Donnerstag, 21. November 2013

Marketingtour 5 – Was will eigentlich ICH?

Zu dieser Serie: Ich möchte Euch (zum Teil nachträglich) auf meine Jobsuche-Reise mitnehmen! Ich werde Teilaspekte der Chose beschreiben - wie die Reaktionen des Umfeldes | die Freuden eines Besuchs auf dem Arbeitsamt (oder wie auch immer das heute heißt) mit Euch teilen | Dinge vertexten wie Netzwerke, Stellenausschreibungen, Bewerbungen schreiben, Hoffnung, Unternehmen-Benehmen, Gedanken, Selbstwert, Zeitmanagement, Analyse, Zweifel, Vorstellungsgespräche, Reisestress, Entscheidungen, noch mehr Gedanken… Und ganz nebenher werden Ihr auch erfahren, wie meine Reise verlief. Wie sie ausging, ist ja inzwischen klar (siehe hier)...
Ich würde mir wünschen, dass auch Ihr Eure wilden Arbeits-Sachen einbringt. Seid mutig und berichtet mir (und damit einander) von Abenteuern, Zweifeln, Erfolgen, komischen Erlebnissen. Seid Ihr nun Angestellte, Chef, Selbständig oder wie auch immer Euer Arbeitsalltag aussieht... Her mit Euren Geschichten!!!
 
Nun also Teil 5 – Herausfinden, was ich will. Im letzten Teil ging es ja um Bewerbungssprech und dass ich versucht habe, die Wünsche der Unternehmen zu antizipieren. Aber was genau war eigentlich mit meinen Wünschen?

Als ich frisch arbeitslos wurde, gab es zum einen dieses Loch voller Unsicherheit und Nicht-Gewollt-Werden. Aber es gab auch eine Art Aufbruchstimmung in mir. Geht da noch mehr? Wohin soll meine Reise gehen?
Ich gebe zu - meine erste Reaktion war Panik. Also so richtig. Volle Lotte Panik. Und blinder Aktionismus, Erstmal was tun, bewerben. Bloß in diesen Zeiten nicht rumsitzen!!! Nachdem viele Bewerbungen und auch ein Vorstellungsgespräch erfolglos waren, brauchte ich anscheinend einen besseren Plan.

Meine vorherige Arbeit war vielfältig und bestand aus vielen ausbaubaren Teilen. Natürlich hätte ich auch nach der gleichen Job-Bezeichnung suchen können und "einfach” das Unternehmen wechseln (haha, einfach...). Aber irgendwie wollte ich das nicht wirklich. Ich wollte mich ein bisschen mehr auf einzelne Teile meiner Arbeit konzentrieren. Ich musste “nur” noch entscheiden, welchen Teil ich in den Fokus stellen will. Nicht dass das irgendetwas einfacher machte. Ich entschied mich (typisch ich) für den Teil, der wohl am schwierigsten zu erreichen wäre. Nicht WEIL es so schwierig wäre (ich bin eigentlich ein Schisser bei sowas), sondern weil ich es gerne tue und mir davon die größte Sicherheit (Schisser eben) und Entwicklungschancen erwarte. Ich bin ein Mensch auf welchen Sicherheit (vor allem finanzielle) sehr beruhigend wirkt (Ihr könnt Euch also vorstellen, wie super ich Arbeitslosigkeit die Suche nach neuen Herausforderungen fand). Also wollte ich mich in eine Richtung entwickeln, die später sowohl auf dem Lebenslauf gut aussieht, als auch genug Möglichkeiten zur Neu-Job-Findung bietet (man weiß ja nie).

Todesmutig habe ich in diese Richtung dann die meisten Bewerbungen verschickt. Aber auch meine anderen Bereiche habe ich genutzt – falls mein schwieriges Vorhaben nicht glückt – und mich also in verschiedene Richtungen orientiert. Da sie ja alle eine eierlegende Wollmilchsau suchen, passt es ja wieder... Ich denke auch nicht, dass Unternehmen glauben, man würde sich als Bewerber nicht mehrere Optionen offenhalten. Dafür sind die Zeiten einfach nicht sicher genug. Unternehmen, die so etwas denken oder gar erwarten, halte ich für altmodisch und unempathisch (aber wie bereits im letzten Teil besprochen: wer nur eine Arbeitsleistung statt einen Mitarbeiter sucht, hat vielleicht eh keinen Sinn dafür, was in dem Menschen vorgeht, der diese Leistung erbringen soll).

Als klar war, was ich am liebsten machen wollte, konnte ich auch gezielter als zuvor Stellen raussuchen. (Zu Stellenausschreibungen und dem Wunschkatalog der Unternehmen komme ich in einem der nächsten Teile noch…) Also legte ich mit frischem Mut erneut los (ich hatte ja bereits zuvor schon recht viele geschrieben).

Ich muss zugeben - während dieser unsäglichen Arbeitssuche mitten in einem Jahr, in welchem meine Industrie wenig Leute einstellt (eher entlässt) - brauchte ich immer wieder Neusortierung, Eigen- und Fremdermutigung, Motivationsquellen, …

Vor allem, weil mir schnell klar wurde – ich werde nur schwer in Hamburg bleiben können. Klar ginge es, wenn ich es um jeden Preis wollte. Aber ich bin Anfang 30 und nicht Ende 50 – ich will nicht um jeden Preis irgendeinen Job, von dem aus ich keine Chance mehr habe, sollte ich ihn verlieren. Ich will eine Arbeit, die ich gerne tue, die mich weiterbringt und die eine logische Konsequenz aus meinem bisherigen Lebenslauf darstellt (Studium > Promotion > Industrie > Kellnerin fällt zum Beispiel nicht in diese logische Kategorie…). Das bedeutete vielleicht, dass ich Hamburg den Rücken kehren muss. Freunden, meinem Helden, vielleicht dem ganzen Norden… Da brauchte ich vieeeeeel Motivationshilfe, um DAS anzugehen!

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This part of my series "journey to a new job" is all about manager talk and wording as a job seeker. In German only – sorry.


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