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Dienstag, 2. Juli 2013

Don’t try this at home (or anywhere else)


English vesion @ the bottom

Boar Leute,

ich habe mal wieder ein Kuchenexperiment gewagt.
Das Rezept findet Ihr hier. Ich war gespannt, mal dieses “kein Mehl, sondern Avocado-Schoko”-Dings zu testen, von dem ich auf diversen amerikanischen low carb Seiten schon oft gelesen hatte.
Der Teig wird sehr geschmeidig (ein normaler Pürierstab reicht). Heraus kam ein seeeehr schokoladiger “Kuchen”:
Baeh_Kuchen2.jpg
Baeh_Kuchen1.jpg
Nunja, zumindest lecker aussehen tut er.
Doch da ich hier nicht nur die tollen Sachen zeigen will, sondern auch das Scheitern meiner glorreichen Küchenmachenschaften:
er schmeckt grauuuuenhaft! Ekelhaft! Vielleicht gibt es da Tricks und ich habe was falsch gemacht. Aber ich finds furchtbar. Eine klatschige Masse, durch die fehlenden Kohlehydrate keine Kruste (eher sowas wie eine Puddinghaut), kommt so wie er ist (minus den Grusel-Happs zum Kosten) in die Tonne! Aber sowas von!
Leute – nicht nachmachen – lohnt nicht!

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Holy moly!
I tried this  recipe because I was interested in low carb cakes. This is one of the kind I came across a lot of times on US sites. Avocado-chocolate! I was thrilled and it looked good.
The first bite - urg! U-h-u-g-l-y!
Perhaps I missed some tricks with this one??? But for me this no-crust-cake-feeling with a pudding mass inside is not my cup of coffee - carbs in cake!!!
Howl with me: carbs! in! cake!
So my personal advice: don't waste your time on that one...

Freitag, 28. Juni 2013

Kalter Kaffee? Kalter Tee!


Ist Euch die Werbung ala “diesen Tee kann man kalt aufgießen – guck mal wie erfrischend saftig er aussieht und wie sommerlich….” namhafter Teehersteller auch aufgefallen?
Ich weiß nicht, ob ich die einzige bin, die bei solchen Werbeplakaten Lust aufs Testen bekommt. Superfancy kalter Tee. Klingt ja nicht so schwer…
1. was ist da eigentlich so Besonderes drin?
und 2. Hhmmm – muss ich dafür wirklich Spezialbeutel von … kaufen?
Antwort 1: nüscht Besonderes ist da drin!
Antwort 2: nö (wen wunderts)!
Nehmt Euren Lieblingstee und rein ins kalte Wasser damit! Dann Süßen (wenn ihr mögt) und fertig! Mit meinem Tee funktioniert das prima (habe diverse Früchte- und Kräutertees getestet).
Ich schätze, das ist schon sonne Kunden-Augenwischerei – auch wenn sie wenigstens nicht behaupten, dies seien die einzigen Tees zum kalt aufgießen.
Aber eines muss ich ihnen lassen: geschickt gemacht und gehofft, dass die Kunden es nicht besser wissen.
teebeutel1.jpg
tee2.jpg

Donnerstag, 27. Juni 2013

Berry Swirl Cheesecake


English version @ the bottom
Dieses Rezept habe ich schon mehrfach gemacht. Es kommt von Gina und am besten ist es mit Erdbeeren.
Leider habe ich eine Schwäche: Erdbeeren schaffen es bei mir nicht bis zu einem Kuchen – sie landen irgendwie immer vorher in mir… Ein einziges Mal in meinem Leben hab ich’s geschafft und aus Erdbeeren eine Matsche püriert und in DIESEM Kuchen verwendet. Er hat es verdient.
Das Originalrezept braucht Abwandlung (die US Rezept Problematik mal wieder), aber da kann man recht entspannt rangehen.

collageswirl1
collageswirl2

Ich habe so viele US Rezepte probiert und inzwischen das Cup-Problem für mich gelöst. Einer meiner Plastikbecher fasst genau 1 cup!!! Jippi! Und den habe ich sogar im 6er Pack. Also Abmessen ist kein Problem mehr.
Falls Ihr nicht wisst, welche Eurer Becher/Tassen geeignet sind: auf die Küchenwaage damit und dann 236 g Wasser rein. Entweder Füllstand markieren oder mit Glück: der Becher ist voll und es passt genau (wie bei mir). 236 ml (also bei Wasser auch = 236g) sind nämlich das Volumen von einem cup… So lassen sich auch 1/4 cup, 1/2 cup und so weiter abmessen und markieren!

Originalrezept (für eine 8x8 inch Form - also hier wieder auf Fläche umrechnen... Die US Rezepte lassen uns wenigstens nicht aus der Übung kommen...)
  • cooking spray
  • 1/2 cup crushed graham cracker crumbs
  • 1 tbsp light butter, softened
  • 8 oz package reduced fat cream cheese, softened
  • 1/4 cup sugar
  • 6 oz fat-free vanilla Greek yogurt (I used Chobani)
  • 2 large egg whites
  • 2 tbsp lemon juice
  • 1/2 tsp vanilla extract
  • 1 tbsp all purpose flour
  • 1/4 cup strawberry jam (I used sugar free)
Meine Version
  • Spray weglassen (ich habe eine beschichtete runde Tarte-Form, 27cm Durchmesser - also brauche ich ca 1/4 mehr Zutaten als im Originalrezept)
  • 3/4 cup zerbröselte Dinkel-Löffelbiskuits (die kaufe ich immer nur zum Backen – eigentlich mag ich die nicht) – entspricht glaube ich ca. 8-10 Stück – je nach Größe. Sie sind nicht leicht zu zerbröseln – aber im Gefrierbeutel und dann mit dem Nudelholz drüber, das klappt bei mir gut.
  • 12g Butter
  • 200g Frischkäse
  • 40g Zucker und Zuckerersatz für 20g Zucker (bei mir flüssiges Stevia)
  • 300g fettarmer Joghurt (einfach selbst rumspielen – Frischkäse + Joghurt sollten zus. 500g ergeben) Ich habe dann noch 9g Proteinpulver zugegeben (der griechische Joghurt im Original hat mehr Protein)
  • Eiweiß habe ich einfach weggelassen und die lockernde Wirkung durch einen Schluck Essig (Apfelessig) erzeugt (oder Zitronensaft)
  • Vanillearoma/Zitronenschale nach Geschmack
  • 1 gehäufter TL Mehl
  • 50-100g Fruchtmatsche oder Marmelade (oder mehr nach Geschmack) – ich habe eine TK Beerenmischung genommen (Erdbeeren hatte ich ja schon schon gegessen…), erwärmt und mit Stärke eingedickt , aber es geht alles – lecker ist auch Heidelbeermarmelade. Ich süße die Fruchtmatsche nie – die Frischkäsemasse und die Kekse sind mir immer süß genug. Marmelade zu nehmen spart einem einen Topf ein…

Zubereitung

Ofen auf 180°C vorheizen (Ober/Unterhitze). Kekse krümeln. Mit weicher Butter vermischen und in die Backform drücken (bei mir ist es immer eher ein streuen – das mit der Butter habe ich noch nicht raus und brauche immer mehr Krümel für die Fläche – vielleicht lasse ich die Butter das nächste Mal auch einfach weg).
Joghurt, Frischkäse und Zucker (inkl. eventueller Zuckerersatzstoffe) glattrühren. Dann Aroma, Zitronenschale, Zitronensaft oder Essig dazu, Mehl (hier kam auch mein Proteinpulver rein). Masse auf Krümel geben.
Dann Fruchtmatsche in Klecksen draufgeben und leicht hindurchfahren bis einen das Muster glücklich macht (Achtung, nicht zu tief, sonst rührt man die Krümel mit rein). 25-30 min im Ofen lassen und nach dem Abkühlen schmecken lassen – nach einer Nacht im Kühlschrank finde ich ihn besonders lecker.
Nicht wundern – es ist ein flacher Kuchen!

Aber das Beste finde ich das hier:
Bei meiner Form ergibt das 8 Stück und jedes hat 142 kcal, 5,6g Protein, 15,5g Kohlehydrate und 6,2g Fett – auf Gina ist eben Verlass…

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I have made this recipe several times. It comes from Gina and it is best with strawberries.
Unfortunately, I have a weakness: I eat strawberries before they make it into a cake ... For once in my life I've done it and pureed strawberries in a mush and used in THIS cake. It deserves it.
I had to do some modifications due to products not easily available in Germany, but it worked out and I llllloooooove this cake!
If you need to find substitutes for ingredients, just ask in the comment box and I do my best to assist.

Dienstag, 25. Juni 2013

Ode an Hamburg und Dich


Immer mal wieder überkommt mich Schreibwut und es entstehen längere Texte. Glücklicherweise ist ja niemand gezwungen, im www zu lesen – is allet freiwillich…
Nun denn:
 
Die S3 Richtung Hauptbahnhof – genau andersherum als wochentags…
Landungsbrücken raus.
Kannst Du Dir eine schönere U(!)-Bahnstation vorstellen? Sonst stehe ich unter, weil ich hier eigentlich nur im Nieselregen umsteige. Aber heute. Heute strahlt die Sonne und lockt mich in den unbedachten Abschnitt des Bahnsteigs. Sie strahlt nicht, sie brät! Die Aussicht auf den Hafen, die großen 3(?)-Master, die verschiedenen deutschen Dialekte, die man hier hört (nicht immer versteht) und all die anderen Sprachen. Ich kann Hafenfahrt-Boote sehen. Wo bist Du? Das Ziel Nebensache sein zu lassen, hinunter zu laufen und „2 Karten“ zu rufen, die Stadt vom Fluss aus zu sehen – wo bist Du? Also wende ich mich meinem Ziel zu, steige in die U3. Nur 2 Stationen und ich bin da. Mich erwarten schon am U-Bahnhof ausgebreitete Decken, Klamotten in den bizarrsten Zuständen, sogar in der Sonne brutzelnde Kosmetika! Wer macht denn sowas? Ewig wird es nicht grün. Endlich. Hinein (oder sagt man hinauf?). Uff, wenig Möbel und wenn, dann weiß lackiert (ist das eine lokale Spezialmacke?). Tonnen von Zeuch, Kram, Gedöns, Büchern, meeehr Klamotten, hätte bequemere Schuhe anziehen sollen. Es riecht nach Essen und Menschen tragen Kaffee in Pappbechern vor sich her – nicht überfallen, nachher selber welchen kaufen! Nicht bei Porzellan gucken, davon hat Omma noch janz viel, nicht beim Schmuck gucken, davon haste selber eh schon zu viel UND keine Ahnung. Hab ich mich verlaufen? Nee. Kaffee. Wo ist denn der Stand? Die Pappbecher sehen verschieden aus – mehrere Stände also, wo verstecken die die den??? Verdammt. Kaum Spiele übrigens. Jetzt weiß ich, wo Du bist – da wo die Spiele sind… Ah, da kann man durchgehen. Ohhh, Schuhe (neue, da ist ein Laden)!!! Neiiin, nicht schon wieder. Aus. Es geht immer weiter, endlich mehr Möbel. Und dort? Da schleicht ein Pärchen um eine Bogenlampe! Eine Bogenlampe! Damit es auch der Letzte checkt: eine Bogenlampe! Ich höre die Irre Stand-Eignerin (nennen wir sie Gerda) „180“ rufen und das Pärchen zu einem Gegenangebot auffordern. Die drücken sich. Haha. Pirsch pirsch. Auch mir nennt Gerda 180 als Einstieg. Sie hat noch ein echt bizarres Etwas mit braunem (?) Glas und Messing. Eine Lampe – für die Küche oder den Flur? Aber auf jeden Fall rein in meine Wohnung. Kaufen kann ich die 2 Schätze aber nur, wenn sie irgendwie hexhex zu mir kommen, tragen geht nicht. Gerda meint, ihr Mann fährt die Sachen. Perfekt. Also schlage ich 150 für beide vor. Entsetztes Aufstöhnen (wie mich DAS überrascht). Wir einigen uns dann nach und nach auf 170 für beide. Ich brauche eine Bank! Wie schlau war ich eigentlich, mit zu wenig Geld auf Möbel/Lampen-Suche zu gehen… Naja. Ich zahle 50 an und suche eine Bank. So schwer kann das ja nicht sein.
 
Ich hätte bequemere Schuhe anziehen sollen. Sachma, hatte ich jetzt eigentlich einen Kaffee? Und wieso ist der gerade so schwer zu finden wie eine Bank? Oh, hier gibt’s Fischgeschäfte! Ich kaufe (in einem anderen Geschäft natürlich) Mango Eis, welches der Hammer ist, und frage nach einer Bank. Menno, Volksbank geht nicht… Weiterfragen. Ha, endlich kommt mal einer aus dem Stadtteil – da lang und dann die 2. links und dann kommt eine Post. Jaaaaa. Ich hätte bequemere Schuhe anziehen sollen. Da lang bin ich, die 2. Links auch. Und nun? Haaa, da, gelb!!! Post mit Geldautomaten! Ich bin wieder flüssig und stelle erneut fest: ich hätte bequemere Schuhe anziehen sollen. Wieder zurück. Man, mein Stadt-Orientierungssinn ist immer wieder unglaublich. Dafür verlaufe ich mich auf einer offenen Wiese aufm Land… Meine Lampe ist eingepackt, Gerdas Mann sitzt wie der Dude (nur älter und müder) auf einem Sofa in der Sonne und meint „so in einer Stunde?“. Alles klar. JETZT aber muss Kaffee her! Ha, gleich daneben der Schanzenimbis (oder so). Die machen Sandwiches (aus Toast, Croissants oder Ciabatta) und leckeren Kaffee. Also Käse-Pute-Sandwich und ein großer Milchkaffee. Hossa. Lecker! Dazu gibt’s Zeitung. Sandwich alle und ich setze mich raus (mit Essen in die Wespenhölle war mir dann doch zu lebensmüde). Sonne! Wo bist Du? Du bräuchtest heute 50+ für den Kopf! Halber Kaffee alle und mein Tisch wird frequentiert. Ein Pärchen braucht Sitzplätze. Kein Ding, immer her. Sie holt Kaffee, er schnackt. Wir reden natürlich über den Flohmarkt. Heute ist bei ihm unbeabsichtigter Weise Klamottentag. Ich berichte von Lampe 1 und 2 und dann bricht Begeisterung los. Ja, genau, die Bogenlampe, die ist toll, da haben wir vorhin auch schon… Mensch, bin ich blind. Klar, das Gegenangebot-Drückeberger-Pärchen! Und die hier an „meinem“ Tisch. Witzig. Laberlaber, naja, zumindest er, sie telefoniert irgendwie fast nur, oder raucht… gleich ist die Stunde rum und ich leere meinen Kaffee, husche rüber zu Gerda. Wir schnacken noch ein bisschen und ich weiß bald, wie ihre Backfrau ausm Dorf heißt. Mist, schon wieder vergessen. Aber was ich noch weiß, ist den Namen ihres Mannes: Uwe. Nicht nur weil er meine Monsterlampe (zur Erläuterung: Bogenlampen kippen nicht um, weil sie einen schweren Fuß haben – ein bisschen wie Waschmaschinen und auch ungefähr so schwer…) UND MICH nach Hause fährt (jahaaa, man wird hier während des laufenden Tagesgeschäftes heimkutschiert!!), sondern auch, weil irgendein Bekannter wieder und wieder eben diesen (seinen) Namen ruft, damit er irgendwas macht. Geht nicht, der Uwe gehört gerade mir und meinen Lampen – ätsch.
Er findet präzise zu mir, parkt illegal, wie es meine Straße eben fordert und wir laden aus. Der große Moment: Stecker rein. Juhu, sich leuchtet! Alles gut! Der Dude bekommt für fahren, parken, schleppen, schrauben und überhaupt noch nbüsschenwat und schwupps, bin ich mit meinen neuen Mitbewohnern allein.
Glücklich hocke ich mich mit Brötchen auf die Fensterbank und tanke Nachmittagssonne – ich bin einfach zu faul, bis zum Elbstrand zu spazieren. Morgen vielleicht. Wo bist Du? Wieso gucken Menschen komisch, wenn man die Füße aus dem Fenster hängend Ziegenkäse-Brötchen isst? Macht man sowas nicht? Oder haben die einfach Hunger? DAS wird’s sein. Sollte ich Essen aus dem Fenster…? Lieber nicht.
collageLandungsbruecken
collagelampen