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Montag, 16. Dezember 2013

Marketingtour 12 – Assessment-Center, einmal ist keinmal

Zu dieser Serie: Ich möchte Euch (zum Teil nachträglich) auf meine Jobsuche-Reise mitnehmen! Ich werde Teilaspekte der Chose beschreiben - wie die Reaktionen des Umfeldes | die Freuden eines Besuchs auf dem Arbeitsamt (oder wie auch immer das heute heißt) mit Euch teilen | Dinge vertexten wie Netzwerke, Stellenausschreibungen, Bewerbungen schreiben, Hoffnung, Unternehmen-Benehmen, Gedanken, Selbstwert, Zeitmanagement, Analyse, Zweifel, Vorstellungsgespräche, Reisestress, Entscheidungen, noch mehr Gedanken… Und ganz nebenher werden Ihr auch erfahren, wie meine Reise verlief. Wie sie ausging, ist ja inzwischen klar (siehe hier)...

Ich würde mir wünschen, dass auch Ihr Eure wilden Arbeits-Sachen einbringt. Seid mutig und berichtet mir (und damit einander) von Abenteuern, Zweifeln, Erfolgen, komischen Erlebnissen. Seid Ihr nun Angestellte, Chef, Selbständig oder wie auch immer Euer Arbeitsalltag aussieht... Her mit Euren Geschichten!!!

Im letzten Teil hatte ich ja bereits geschildert, dass es mich in all dem Gereise auch zu einem Assessment-Center verschlug (mein erstes und vorerst auch einziges). Dazu heute mehr. Sowohl zum Ablauf, aber besonders zur Wirkung des Ganzen. Denn das Assessment-Center brachte mir eine ganze Menge mehr als viele Bewerbungsgespräche (aber ich finde sie deutlich gruselig und anstrengend).

Ich gebs zu: ich hatte unglaubliche Tatterknie vor diesem “Test”. Vorstellungsgespräche sind ja schon jedes Mal ein heftiges Stressen/Testen. Aber so ein Assessment-Center? Stunden voll verschiedener “Herausforderungen” und das im Direktvergleich mit den Konkurrenten Mitbewerbern und unter den Augen einiger potentieller Kollegen/Vorgesetzter… Puh
Ich wusste vorher nicht viel. Weder wie viele Kandidaten wir sein würden, noch wie lange es dauern oder gar aus welchen Teilen es bestehen würde… Das machen sie bestimmt mit Absicht! Ich also gestriegelt und mit literweise Deo bewaffnet hin (natürlich war es wieder eine weite Anreise…) und das Beste gehofft. Die einzige Vorabinformation, welche ich hatte, war: “Bereiten Sie eine kleine Selbstpräsentation vor”.
Nun gut. Zumindest war ich mir sicher, dass ich als Selbstvorstellung nicht tanzen, singen oder angeben würde. Ich wollte aber auch nicht den Klassiker bringen:
“Ich heiße…, habe bei… das und das gemacht und biete…. Meine Softskills sind voll krass ausgeprägt und überhaupt und sowieso…”.
Ich muss bei alledem dazu sagen: sie haben mich nicht genommen – also vielleicht sollte für alles, was ich dazu schreibe “nicht nachmachen” gelten…

Alle anderen Bewerber (wir waren insgesamt 6) waren sehr strukturiert bei der Vorstellungsrunde und ich glaube, ich war die Einzige, die ihre Zeit überzog (uiuiui). Allerdings fand ich persönlich diese “ich kann…. und … und … und bin voll teamfähig, weil….”-Monologe nicht so super – sie wurden auch den jeweiligen Persönlichkeiten nicht gerecht.

Dieses Assessment-Center bestand weiter aus einer Einzelarbeit (eine Fallstudie – häufig werden dabei Aufgaben aus dem Unternehmensalltag zur Bearbeitung gegeben, die nicht einfach lösbar sind und eher einem Paradoxon gleichen) und einer Gruppenarbeit. Wir sollten vor den Beurteilenden eine gemeinsame Lösung für das Problem aus der Einzelarbeit finden. Die Diskussion und unser Verhalten dabei wurde sehr genau begutachtet.
Nach dem gemeinsamen Mittag gegessen (Achtung: auch so etwas fließt ein!!!) wurde die Firma und die Stelle genauer vorgestellt und dann ging es in die Einzelgespräche. Also: die Bewerber einzeln – die Begutachter waren noch immer zu viert…
Fragen über Fragen, aber auch Feedback. Endlich mal Feedback!!! Bewerbungen und auch Vorstellungsgespräche verlaufen ja fast zu 100% ohne Feedback. Einfach weil Firmen befürchten, dass Bewerber ihnen daraus einen Strick drehen könnten. Das macht Bewerben zu einer ziemlichen Einbahnstraße auf der man nicht viel dazulernen kann – außer in Assessment-Center (wenn sie denn Feedback beinhalten – vielleicht ist das ja auch selten? Ich hatte ja nur dieses eine).
Dabei erfuhr ich endlich mal, wie ich wirke (dass ich in der Diskussion dominant war… mir völlig neu, aber gut zu wissen, wie Andere mich sehen) und sollte auch selbst einordnen, wo ich gut war und wo schlecht (ich sag nur: Überziehen…).
Ich habe versucht, bei dem ganzen Assessment-Center sehr bei mir selbst zu bleiben und wenig “mit Absicht” zu machen. Das hatte am Ende für mich persönlich viele positive Effekte. Das Feedback bezog sich eben auf mich und nicht auf eine Person, die ich versucht hatte zu sein oder zu spielen. Auch wenn das Assessment-Center mit einer Ablehnung endete und sehr anstrengend war: für andere Vorstellungsgespräche hat es nur Gutes gebracht. Ich wusste in bisschen mehr um meine Wirkung | die Beantwortung der kritischen Fragen hat mich mehr über mich selbst nachdenken und dadurch auch Antworten für Situationen in Bewerbungsgesprächen finden lassen | ich war (und bin) stolz, dass ich es ganz gut gemacht habe | ich achte viel genauer auf die Zeit und überziehe deutlich weniger (in jeglicher Situation) | ich habe mir mehr Gedanken darüber gemacht, ob ich mal Chef sein will oder lieber nicht |…

Und noch einen Vorteil hat ein Assessment-Center: die Interviewer sind sehr gut vorbereitet – besser als bei Vorstellungsgesprächen.
Welche Schoten ich DABEI erlebt habe, dazu beim nächsten Mal mehr.


This part of my series “journey to a new job” is about my one and only experience of assessment centers in Germany – shortly: it was a good one... As the whole series: In German only – sorry.

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Marketingtour 11 – Reisestress Schnucki

Zu dieser Serie: Ich möchte Euch (zum Teil nachträglich) auf meine Jobsuche-Reise mitnehmen! Ich werde Teilaspekte der Chose beschreiben - wie die Reaktionen des Umfeldes | die Freuden eines Besuchs auf dem Arbeitsamt (oder wie auch immer das heute heißt) mit Euch teilen | Dinge vertexten wie Netzwerke, Stellenausschreibungen, Bewerbungen schreiben, Hoffnung, Unternehmen-Benehmen, Gedanken, Selbstwert, Zeitmanagement, Analyse, Zweifel, Vorstellungsgespräche, Reisestress, Entscheidungen, noch mehr Gedanken… Und ganz nebenher werden Ihr auch erfahren, wie meine Reise verlief. Wie sie ausging, ist ja inzwischen klar (siehe hier)...

Ich würde mir wünschen, dass auch Ihr Eure wilden Arbeits-Sachen einbringt. Seid mutig und berichtet mir (und damit einander) von Abenteuern, Zweifeln, Erfolgen, komischen Erlebnissen. Seid Ihr nun Angestellte, Chef, Selbständig oder wie auch immer Euer Arbeitsalltag aussieht... Her mit Euren Geschichten!!!
Im letzten Teil ging es um das Ausnutzen der freien Zeit (etwas, dem ich jetzt schwer hinterhertrauere!!! Also falls Ihr gerade betroffen seid und Eure freie Zeit als Belastung empfindet: es ist wie Kind sein – alle sagen einem, man solle es genießen, solange man in diesem Zustand ist. Man selbst findet, die sind alle doof und will endlich erwachsen werden. Aber wenn man dann erwachsen IST merkt man: die hatten Recht. Dann sagt man den gleichen Kram den Kindern und die denken, man sei doof… Und NEIN, ich finde nicht, dass Arbeitssuchende wie Kinder sind – also nee, was Ihr wieder von mir denkt, alles böse Unterstellungen…).
In diesem Teil soll es darum gehen, wie freie Zeit plötzlich zu einem Nichts – besser gesagt zu einem Wirbel aus Zugfahrten, Blusen bügeln, Augenbrauen zupfen, Flüge buchen, Pumps putzen,  Blasenpflaster kleben, panischer Recherche und wilden Gedanken werden kann. Obwohl, das ist nicht ganz richtig. WIE das passiert, weiß ich auch nicht. Auf einmal war es so. Monate – MOOOONATE hatte sich nichts getan außer Absagen oder Funkstille. Und plötzlich ging es los. Ich wurde zu Gesprächen eingeladen, sollte Telefoninterviews führen, und musste sogar Termine verschieben… Das soll noch einer verstehen.

Aber darüber würde ich mich nie beschweren!!!

Innerhalb von zwei Monaten war ich in : Düsseldorf, Freiburg, Darmstadt, St. Wendel und Basel, zwei mal in Thüringen und in einer Woche gar das zweite Mal in Basel und dann gleich wieder los nach Salzburg. Nicht dass Ihr denkt, diese Fahrten/Flüge hätten sich irgendwie zusammenlegen oder günstig “abfahren” lassen. Neeeee – alles einzeln und WENN mal Gespräche in der gleichen Woche waren, waren dann z.B. Flüge zurück nach Hamburg längst gebucht… Dazu kamen mindestens sechs Telefoninterviews und diverse Mail-Konversationen sowie Terminvereinbarungs-Telefonmarathons… puh.
Aber darüber würde ich mich nie beschweren!!!
Das macht übrigens fast 12000km Strecke!
Aber darüber würde ich mich nie beschweren!!! ;-)

Also gab ich Fersengeld, versuchte bei Telefontinterviews nicht wie ein Vollidiot zu klingen (was mir offensichtlich auf Deutsch nicht gelang, auf Englisch aber schon… – ???), schmiss mich in Schale, war oft mit Sonnenaufgang schon und bei Sonnenuntergang wieder im Zug, klärte wichtige Fragen wie “sind Perlenohrringe drüber oder genau richtig?” oder auch unwichtige wie “was ist die Firmenphilosophie?” “was antworte ich auf Standardfragen” oder “wie hieß nochmal der Personaler?” und versuchte, bei Verstand zu bleiben…

Denn durch die Zeit ohne jegliche Action waren mein Hirn und ich ziemlich eingerostet. Wie, dazu komme ich dann das nächste Mal…

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This part of my series “journey to a new job” is about traveling to interviews and how thing can come really quick sometimes. As the whole series: In German only – sorry.

Dienstag, 10. Dezember 2013

Der UnterDerWoche-Cocktail die 16.–The DuringTheWeek-Cocktail No 16

Ginger Beer die 3.!

Ich berichtete ja von meinen Ginger Beer-Problemen. Diese sind (vorerst) Geschichte!!! Der zweite (längere) Ansatz klappte perfekt!
Ca. 150ml “Konzentrat” konnte ich aus meinem Ansatz gewinnen. Aufgefüllt mit 3 Wasser, Zitronensaft von 2 gelben Schätzchen und 1,5 Cup Zucker. Dann noch einen Tag (offen) im Warmen stehen lassen und dann verschlossen.
Rein in den Kühlschrank. Hoffen….

Und? Moment, ich geht schnell mixen…
Hhhmm, ich finde den Ingwer nicht! Also im Cocktail meine ich. Es fehlt die klassische Ingwerschärfe, die dem Dark and Stormy die Wärme gibt. Es schmeckt ein bisschen wie Rum mit Saft…

Fazit: bisher isses den Aufwand nicht wert. Man kann Ingwerbier ja auch online bestellen…

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Hello again Cocktail Lovers without a clue (like me)!
I told you about my love for Ginger Beer cocktails and issues with making Ginger Beer. So – now the final part (for now):
Using the recipe from Down to Earth I don’t have to tell you the details – just have a look there…
I ran into problems trying to produce a Ginger Beer Plant but I kept going.
Continued with the original mixture I feeded it with sugar day by day.
The next try went well – bubbles! And I could rescue this fizz into the final bottles´(addig water, sugar and lemon juice) as well!!!
The final test came: mixing my beloved Dark and Stormy.
And?
My first Ginger Beer does NOT work for this drink! It’s a pity but the gingers special tickling is totally missing. My Dark and Stormy tastes like rum and juice…
So – until now – I did not succeed. I need to find another source for Ginger Beer – online perhaps???






Montag, 9. Dezember 2013

Marketingtour 10 – Was machst Du eigentlich mit Deiner ganzen Zeit?

Zu dieser Serie: Ich möchte Euch (zum Teil nachträglich) auf meine Jobsuche-Reise mitnehmen! Ich werde Teilaspekte der Chose beschreiben - wie die Reaktionen des Umfeldes | die Freuden eines Besuchs auf dem Arbeitsamt (oder wie auch immer das heute heißt) mit Euch teilen | Dinge vertexten wie Netzwerke, Stellenausschreibungen, Bewerbungen schreiben, Hoffnung, Unternehmen-Benehmen, Gedanken, Selbstwert, Zeitmanagement, Analyse, Zweifel, Vorstellungsgespräche, Reisestress, Entscheidungen, noch mehr Gedanken… Und ganz nebenher werden Ihr auch erfahren, wie meine Reise verlief. Wie sie ausging, ist ja inzwischen klar (siehe hier)...
 
Ich würde mir wünschen, dass auch Ihr Eure wilden Arbeits-Sachen einbringt. Seid mutig und berichtet mir (und damit einander) von Abenteuern, Zweifeln, Erfolgen, komischen Erlebnissen. Seid Ihr nun Angestellte, Chef, Selbständig oder wie auch immer Euer Arbeitsalltag aussieht... Her mit Euren Geschichten!!!

Im letzten Teil hatte ich Euch von meinen ersten (und teilweise letzten) Kontakten/Erfahrungen mit Unternehmen berichtet. Dieses Mal komme ich zu einer Frage, die wohl viele beschäftigt, denn:
Ich wurde mehrfach gefragt, was ich denn mit all meiner freien Zeit mache (jahaaaa, auch in Vorstellungsgesprächen fiel diese Frage). Nunja – um ehrlich zu sein – diese Frage stellte sich mir auch immer wieder…
Bewerbungen schreiben dauert. Je nachdem wie toll die Stellenausschreibung oder die Firma klingt, stecke ich wirklich viel Zeit in den Text. Aber das hält kein Mensch 8 Stunden am Tag aus. Also bleibt noch Zeit über.
Klar, am Anfang war ich froh, all das Liegengebliebene erledigen zu können – Steuererklärungen, Papiere sortieren, Dinge in der Wohnung angehen, Keller aufräumen und Ähnliches (jepp – viel Glamour…).
Dann konnte ich endlich mal wieder regelmäßig Sport machen. Nicht dass es nicht auch als Arbeitende ginge, aber ohne Arbeitsplatz fällt eine ganze Batterie Ausreden weg und der innere Schweinehund kann nicht mehr mit “der Tag war so lang” oder “ich mach's am Wochenende” kommen.
Und auch gekocht habe ich viel mehr – und gebacken.
 
Und dann? Tja, dann fing ich an zu bloggen!!! Jepp, mein  Blog entstand nur, weil ich endlich mal genug Zeit hatte – oder mir nahm… Ich habe viele Blogs verfolgt und so richtig viel darin gelesen und mich auf den Seiten wohlgefühlt. Das wollte ich auch machen! Ich hatte ja Zeit mir zu überlegen, welches “Konzept” der Blog verfolgen soll (DAS hat sich inzwischen bereits mehrfach selbst überworfen), wie ich es aussehen lassen möchte, …

Und eine Sache, die ich immer machen wollte, habe in gewagt: ich habe mit mit dem ASB (Arbeiter-Samariter-Bund) getroffen. Denn: sie vermitteln zwischen Hilfesuchenden und Helfern.
Was wollte ich denn helfen?
Meine Großeltern sind weit weg.
Das geht bestimmt auch anderen Großeltern so.
Alte Menschen in Heimen bekommen durch die dort vorhandene Struktur eher die Möglichkeit, mit jüngeren Menschen zu reden, Hobbies zu pflegen und vereinsamen nicht so sehr.

Anders sieht das bei Menschen aus, die zu Hause sind. Egal welche Pflegestufe - Pflege zu Hause ist immer minutengetaktet und es bleibt viel zu wenig Zeit für den Menschen. All die Geschichten, die erzählt und gehört werden wollen, all die Fotos, die man zeigen will, all die Neuigkeiten und der Tratsch, die man nicht mehr hört…
Ich wollte eine Omma zu Hause besuchen. Tee trinken, ihr Leben kennenlernen, ihr Torte mitbringen oder Blumen, ihr zuhören, ihr beim Rausgehen helfen, einfach das Leben wieder ein bisschen zu ihr bringen…
Tja – und als es gerade losgehen sollte, da ging es auch an meiner Bewerbungsfront los. “Meine” Omma habe ich nie kennengelernt – leider.

Alles zusammen hat die Zeit, in der ich mehr Zeit hatte, sehr viel bewegt. Mich bewegt, einen Blog hervorgerufen und mir unglaublich viel Inspiration geliefert. Egal, wie die Reise ausgeht – das bleibt.

Im nächsten Teil geht es dann um die Dinge, die mich daran gehindert haben, “meine” Omma kennenzulernen: Vorstellungsgespräche. Denn manchmal geht es ganz schnell ganz doll rund im Leben…