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Dienstag, 31. Dezember 2013

Der UnterDerWoche-Cocktail die 19.–The DuringTheWeek-Cocktail No 19

Ups - dieser Post ist mir doch schon viel zu früh aus den Tasten geschlittert - ich hoffe, das blieb recht unbemerkt (Ihr glaubt doch nicht, dass ich an Silvester neben dem shaken noch posten kann? Im Leben nich...).

Uiii, fast zwanzig Mal leckere Experimente – aber die 20 schaffe ich 2013 nicht mehr…

Aber einen letzten zum Jahresausklang:

Feierlich
Fruchtig
Süß
Blubbernd

Tropical Champagne

Ein “Cocktail” aus den 80ern – daher auch wie zu erwarten ohne Bitters, aber dafür mit Fruchtsirup. Ich finde aber, der geht klar… Ist aber natürlich eher ein süßer Drink.

Man nehme

Zitronensaft (2-3 Dashes)
Maracujasirup (2-3 Dashes)*
2 cl Orangensaft
2 cl Rum (braun)

alles im Shaker aus Eis schütteln.

In Glas (vorgekühltes Sektglas oder Cocktailschale) abseihen und mit Champagner auffüllen (oder mit leckerem Flaschengährungs-Sekt).


Einen wundervollen Übergang nach 2014 wünsche ich Euch!!!

*ich bin für selbst gemachten! Gekaufter fetzt nicht (geht aber in der Not auch). Maracujas halbieren, auslöffeln und die Flutschekerne mit Zucker (ca. 1:1) “einlegen”. Mindestens ein paar Stunden – eher über Nacht. Das Ganze dann durch ein Sieb passieren (kann sein, dass hier ein wenig Wasser hilfreich ist) und ab in den Kühlschrank. Durch den hohen Zuckergehalt [ist ja (fast) kein Wasser drin] hält sich der Sirup recht gut. Aber da er nicht gekocht wird, gebe ich lieber keine garantierten Zeiten an…


Nearly 20 drinks this year. The last one is the Tropical Champagne. A sweet drink drom the 80s whithout bitters (sigh…).

Take
Fresh lemon juice (2-3 Dashes)
Passion fruit syrup (2-3 Dashes)*
2 cl Orange juice
2 cl Rum (brown)

Shake on ice.

Strain into cooled glass and fill up with champagne (or bottle conditioned sparkling wine).
 

Happy 2014!!!
 
*try to produce some on your own – the commercial ones tend to suck. Cut the passion fruit(s) in half and empty the shells. Mix the slimy stuff with sugar (1:1) and let it rest (hours but it’s better overnight). Press through a mesh (maybe you’ll need some water here). Should be fine if stored in the fridge (but as it’s not cooked I will not give exact “best before”)…
 
 
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Sonntag, 29. Dezember 2013

Salty&Sweet DIY – der besondere Knabbermix (meine Empfehlung zu Silvester)

Es war einmal…
Naja, so oder so ähnlich könnte ich beginnen, zu erklären. Erklären, was man mit

Erdnuss-m&m´s
gerösteten und gesalzenen Mandeln
Mini-Shortbread
Salzbrezeln

anstellt. Man schmeißt sie zusammen! Logisch, oder? Aber warum nur?
Here it goes: Eine Freundin brachte mir vor Jahren aus den USA DAS hier mit:
m ms_salty sweet
Ich war skeptisch. Sehr sogar. Doch die erste Hand voll hat mich sofort gehabt. Skepsis weg, Liebe her! Und dann das Drama: in Deutschland nicht zu kriegen!!!!
Sehr lange habe ich mich damit abgefunden. Bis jetzt!
Ich habe einen lieben Menschen (jaja für die Sprach-Emanzen unter uns: eine liebe Menschin), die fast an Weihnachten Geburtstag hat. Für sie gibt es nix Schlimmeres, als Weihnachtsgeschenke zum Geburtstag (auch nicht mit Tannenzweigen verziertes oder so – nüscht Weihnachtliches am Geburtstag!!!). Da diese Menschin sehr fasziniert und angezogen von den USA ist, wurde es dieses Jahr ein dementsprechendes Geschenk. Ein USA-zu-Fuß-Bericht und dazu:
US-Knabberspaß, den man hier nicht kaufen kann.
Aber alle Einzelteile kann man kaufen!!! Das tat ich (danke teegut – alles vorhanden) und bastelte den Mix aus je 25% (Volumen) der 4 Zutaten. Die Schichtung dann nur noch liebevoll mischen, in einen luftdichten Beutel und hoffen, dass die Post die Knabbermischung nicht zu oft stempelt…
Ich sage Euch, dieses salzig-süße Knusperzeug ist wunderbar. Kann man auch Silvester servieren (und nix Goldfischli oder wie das Elend heißt!!!)


This post will be pretty boring if you live in a country where m&m´s salty&sweet mixtures are sold. I fell in love with the yellow version when a friend brought this with her from a trip to the US. Because this is not the case in Germany my mission was to build it (4 ingredients – peanut-m&m´s | salty pretzels | roasted and salted almonds| mini shortbread – each 1/4 of the mixtures volume). It came out quite good (but the shortbread in the original tasted better) and here in Germany it may be a perfect gift (…things you can’t buy…).
I for once made it a gift for a US-lovin’ friend of mine (combined with a book about a walk through the country).

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Donnerstag, 26. Dezember 2013

Geschenke!!! – aber kein Ratgeber…

Aller Orten kommen vor Weihnachten Geschenke-Tipps gebloggt. Na isch weeß ja nich. Auf der einen Seite ist es eine wundervolle Inspiration gen Weihnachten, auf der anderen Seite: schenkt man denn seinen Lieben wirklich Duftkerzen? Oder Schneidebretter? Oder Statement-Schmuck? Oder HandySmartphone-Hüllen? Oder Pullover? Oder einen Schal für 300 EUR?

Bin das nur ich, die ganz spießig versucht, die Persönlichkeit den Beschenkten einzukalkulieren? Und die Preise der Geschenke nicht durchs Dachen gehen lassen will? Das macht Ihr doch bestimmt auch, oder? Wenn ich MIR SELBST eine (teure) Duftkerze kaufe, dann freue ich mich jede Minute, die diese brennt. Aber ich kann mir weder vorstellen, dass jemand den richtigen Duft für einen anderen trifft, noch dass ich dies (als Beschenkte) sehr liebevoll gewählt fände. Ne Duftkerze… pffft. Ich weiß, ich bin nicht leicht zu beschenken (zumindest mit Bestandteile von Geschenke-Guides).

DIE Menschen, denen man überhaupt etwas schenkt (also bei mir sind das nur sehr wenige), kennt man doch so gut, dass man das ganze Jahr über mitbekommt, was sich suchen / sich wünschen / sich selbst nie kaufen würden. Ich denke, Ihr alle sitzt wie ich da und verpackt – nicht Duftkerzen – sondern ausgetüftelte Dinge. Sehr wenige davon werden in “Gift Guides” auftauchen…

AAAABER: für mich selbst sind diese Geschenke-Guides ein Knaller! Zum mich selbst Beschenken! Und ja: ich beschenke mich selbst… Sollte man das nicht? Ich muss mich ja auch das ganze Jahr aushalten…
Aber selbst für mich gibt es für mich dieses Jahr eher weniger Dinge, die man auf einen Geschenke-Guide packen könnte – außer es ist “Geschenke für Säufer-Typen”, denn so sieht es dieses Jahr aus:

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1+2 Ein wunderbarer Roter | 3+4 endlich ein Boston Shaker | 5 Was in dieser Tüte ist, behalte ich für mich (im doppelten Sinne) | 6+7 Das Traveler-Set  von The Bitter Truth (wunderschön, lecker und einfach perfekt).

Hach kann ich mir passende Geschenke machen…

Und was schenkt Ihr Euch selbst so?


This Post is about my gifts to myself this year – my mix to bless myself looks a bit like I’m an alcoholic (red wine, a Boston shaker and cocktail bitters). To hell with this – I’m just beeing good to my house bar… ;-)
What did you put under your Christmas tree for yourself this year?

Dienstag, 24. Dezember 2013

Der UnterDerWoche-Cocktail die 18.–The DuringTheWeek-Cocktail No 18

Immer Dienstags...
Ziel dieser Reihe: Ich probiere neue Rezepte, entwickle meine “Kauf”liste an Zutaten und Zubehör und werde hoffentlich besser im Cocktail machen…
Und ja, auch am 24.12. kann man (okok, neben den Würstchen und dem Kartoffelsalat) einen Cocktail genießen.
Man kauft ja eh für die Feiertage und Silvester Blubberwasser ein – warum nicht auch ein Fläschchen Flaschengärungs-Sekt (oder auch Champagner)?
Und dann? Dann macht man sich einen Kir Royal

Dazu nehme man
1-2 TL Likör von schwarzen Johannisbeeren (da geht finde ich von selbstgemachtem bis hin zu kommerziell erzeugtem alles, was solo auch fantastisch und nach Johannisbeere schmeckt) und

Gebe
diese in ein Sekt-Glas oder eine Champagner-Schale (wäre meine Wahl)
anschließend gieße man mit Sekt/Champagner auf

Fertig ist der Kir Royal (die überkorrekte Mischung ist 1 Teil Likör und 9 Teile Blubberwasser)!

Natürlich kann man sich über Sekt/Champagner streiten, aber ich bin da ein Verfechter von Geschmack und Handwerk. Champagner darf sich nur so nennen, wenn er in der Champagne hergestellt wurde. Handwerklich bedeutet es, dass der Sekt in der Flasche (nach)gärt und dann sind da noch ein paar für mich eher unbedeutende Details… WO das Blubberwasser herkommt und wie es heißt, ist mir persönlich egal. Hauptsache in meine Cocktails kommen nur Zutaten, die einzeln schon lecker sind.

Ich finde, dieser Cocktail fällt ein bisschen raus – zum einen ist er natürlich ohne harte Alkoholika. Und dazu ist es kein Cocktail, der einen mit Komplexität erschlägt. Also perfekt für Familien-Runden. Omma trinkt den mit, Mama und Papa eh, Likör-Tante sowieso und er ähnelt optisch rotem Kindersekt, sodass den Kleinen nicht einmal auffallen muss, dass die Großen etwas anderes trinken.
Für abends allein am Kamin (hach, hätt ich nur einen) würde ich andere Weihnachtscocktails vorschlagen…


Every Tuesday...
Objective of this series: I'll try new recipes, develop my "buy" list of ingredients and tools and will hopefully get better in preparing a cocktail ...
If you aks me, even the 24th of December (which is Christmas Eve in Germany) is a day to have a cocktail.
Once one byes all the thing for the holidays, why not include sparkling wine (bottle conditioned) or champagne? And using this you can create a Kir Royal easily.

Take
1-2 teaspoons liqueur made of black currants (homemade or the best French one? Totally up to you) and
Put
these into a champagne glass or a cocktail coupe (this would be my choice)
and fill it up with the sparkling wine (bottle conditioned) or champagne
Done! The über correct way to mix a Kir Royal is 1 part liqueur and 9 parts sparkling stuff)!.
In Europe the discussion could be if one is allowed to use anything else than champagne. I will not participate in such a discussion. For me the thing which counts is if my choice tastes perfect to me (on its own – not only in the cocktail). If it has been produced in the champagne or not? I could not care less… Especially if it is a tasty sparkling wine made with thoughtful craftsmanship – perfect!
This drink is perfect for a family Christmas. Not too complex, no hard alcohol inside, grandma will like it, mum and dad too and even the liqueur-linking aunt. And because it looks like non-alcohol children’s sparkling wine (is there such a thing outside of Germany??), the little ones will not realize that the big ones are drinking something else…

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Dienstag, 17. Dezember 2013

Der UnterDerWoche-Cocktail die 17.–The DuringTheWeek-Cocktail No 17

Immer Dienstags...

Ziel dieser Reihe: Ich probiere neue Rezepte, entwickle meine “Kauf”liste an Zutaten und Zubehör und werde hoffentlich besser im Cocktail machen…

 

Bevor ich heute loslege, noch eine nachträgliche Warnung zum selbst gemachten Ingwerbier: nehmt auf JEDEN FALL Plastikflaschen für die Endabfüllung!!! Und lasst Raum in den Flaschen!!! Mein “Bier” entwickelt sooooo viel Kohlensäure, dass ich allein fürs Öffnen der Flasche 5min brauche – es schäumt und schäumt und schäumt…

 

Genug der Warnung, kommen wir zu einem Cocktail-Gedicht – dem Gin Basil Smash.

 

Was soll ich da nur schreiben? P E R F E K T. Basta.

Was? Kommt da etwa Basilikum rein? Schmeckt das dann nicht nach Pesto?

Nein! Denn zum Basilikum gesellen sich Zitronensaft (frisch natürlich) und Zuckersirup. Und dann natürlich noch Gin (wer hätte das gedacht). Es ist zwar ein Sommer-Cocktail, aber er schmeckt das ganze Jahr…

Dieser Cocktail wurde 2008 im Hamburger Le Lion (der “Mutterbar” meiner geliebten Boilerman Bar) von Jörg Meyer entwickelt. Was für ein Knaller!!! Jörg, falls Du das liest: Du bist der Grund, warum ich immer einen Basilikum-Pott zu Hause habe…

 

Wie geht denn nun das tolle Zeug?

Man nehme

5 cl Gin (eher zitronigen Gin nehmen)

2 cl frischen Zitronensaft

2 cl Barsirup (Zucker und Wasser 1:1)

Basilikum (manche nehmen 8 Blätter, andere hauen eine Hand voll rein – Geschmackssache)

 

Man gebe

Alles (ich lasse den Gin erst außen vor) in ein Barglas (oder den shaker), dann:

Hier hat man die Wahl: entweder man muddelt alles (bis auf den Gin) um das Basilikum zu knacken, dann gibt man den Gin dazu, Eis rein – shaken.

Oder man versucht das Basilikum rein durch shaken klein zu bekommen (dabei kann gleich alles mit Eis in den shaker).

Nach dem shaken: doppelt abseihen in ein Glas mit Eiswürfeln. Und na klar: er ist grün!

Dekorieren? Da bietet sich natürlich ein Basilikumzweig an.

 

Fazit: Seid mutig und testet den Gin-Basil Smash!!!

 

 

Every Tuesday...

Objective of this series: I'll try new recipes, develop my "buy" list of ingredients and tools and will hopefully get better in preparing a cocktail ...

First: let me warn you if you are following my doing and prepare ginger beer: you must uses plastic bottles to prepare the actual beer. Mine produced that much gas that I need several minutes to open a bottle because of all the gas/foam. I don’t want you to face exploding bottles.

But now let’s get to the real good stuff: the Gin Basil Smash.

What can I write about this drink? It’s P E R F E C T. End of story.

What? A drink with basil? Isn’t this too close to pesto?

No! Because you are adding fresh lemon juice and simple syrup to it. And Gin of cause (who could have known that). The Gin Basil Smash is a summer drink in the first place, but it’s great through all seasons…

It was created in the Le Lion in Hamburg (the “Mother” of my beloved Boilerman Bar) by Jörg Meyer 2008. What a terrific guy!!! Jörg, if you read this: you are my reason for having Basil at home all the time… This drink made its way through the bars in Europe since 2008 and is really setting standards for modern drinks.

Ok, how will you make this terrific drink?

Take

5 cl Gin (take a Gin which tastes like citrus fruits)

2 cl fresh lemon juice

2 cl simple syrup

Basil (some only need 8 leaves, others take a hand full – it’s up to you)

Do

Put all the stuff (minus the gin) in a glass or the shaker – muddle muddle muddle. Add the gin and Ice – shake shake shake. Double strain into a ice filled glass and decorate (if you like) with a basil twig.

Be brave and try this one out!

 

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Montag, 16. Dezember 2013

Marketingtour 12 – Assessment-Center, einmal ist keinmal

Zu dieser Serie: Ich möchte Euch (zum Teil nachträglich) auf meine Jobsuche-Reise mitnehmen! Ich werde Teilaspekte der Chose beschreiben - wie die Reaktionen des Umfeldes | die Freuden eines Besuchs auf dem Arbeitsamt (oder wie auch immer das heute heißt) mit Euch teilen | Dinge vertexten wie Netzwerke, Stellenausschreibungen, Bewerbungen schreiben, Hoffnung, Unternehmen-Benehmen, Gedanken, Selbstwert, Zeitmanagement, Analyse, Zweifel, Vorstellungsgespräche, Reisestress, Entscheidungen, noch mehr Gedanken… Und ganz nebenher werden Ihr auch erfahren, wie meine Reise verlief. Wie sie ausging, ist ja inzwischen klar (siehe hier)...

Ich würde mir wünschen, dass auch Ihr Eure wilden Arbeits-Sachen einbringt. Seid mutig und berichtet mir (und damit einander) von Abenteuern, Zweifeln, Erfolgen, komischen Erlebnissen. Seid Ihr nun Angestellte, Chef, Selbständig oder wie auch immer Euer Arbeitsalltag aussieht... Her mit Euren Geschichten!!!

Im letzten Teil hatte ich ja bereits geschildert, dass es mich in all dem Gereise auch zu einem Assessment-Center verschlug (mein erstes und vorerst auch einziges). Dazu heute mehr. Sowohl zum Ablauf, aber besonders zur Wirkung des Ganzen. Denn das Assessment-Center brachte mir eine ganze Menge mehr als viele Bewerbungsgespräche (aber ich finde sie deutlich gruselig und anstrengend).

Ich gebs zu: ich hatte unglaubliche Tatterknie vor diesem “Test”. Vorstellungsgespräche sind ja schon jedes Mal ein heftiges Stressen/Testen. Aber so ein Assessment-Center? Stunden voll verschiedener “Herausforderungen” und das im Direktvergleich mit den Konkurrenten Mitbewerbern und unter den Augen einiger potentieller Kollegen/Vorgesetzter… Puh
Ich wusste vorher nicht viel. Weder wie viele Kandidaten wir sein würden, noch wie lange es dauern oder gar aus welchen Teilen es bestehen würde… Das machen sie bestimmt mit Absicht! Ich also gestriegelt und mit literweise Deo bewaffnet hin (natürlich war es wieder eine weite Anreise…) und das Beste gehofft. Die einzige Vorabinformation, welche ich hatte, war: “Bereiten Sie eine kleine Selbstpräsentation vor”.
Nun gut. Zumindest war ich mir sicher, dass ich als Selbstvorstellung nicht tanzen, singen oder angeben würde. Ich wollte aber auch nicht den Klassiker bringen:
“Ich heiße…, habe bei… das und das gemacht und biete…. Meine Softskills sind voll krass ausgeprägt und überhaupt und sowieso…”.
Ich muss bei alledem dazu sagen: sie haben mich nicht genommen – also vielleicht sollte für alles, was ich dazu schreibe “nicht nachmachen” gelten…

Alle anderen Bewerber (wir waren insgesamt 6) waren sehr strukturiert bei der Vorstellungsrunde und ich glaube, ich war die Einzige, die ihre Zeit überzog (uiuiui). Allerdings fand ich persönlich diese “ich kann…. und … und … und bin voll teamfähig, weil….”-Monologe nicht so super – sie wurden auch den jeweiligen Persönlichkeiten nicht gerecht.

Dieses Assessment-Center bestand weiter aus einer Einzelarbeit (eine Fallstudie – häufig werden dabei Aufgaben aus dem Unternehmensalltag zur Bearbeitung gegeben, die nicht einfach lösbar sind und eher einem Paradoxon gleichen) und einer Gruppenarbeit. Wir sollten vor den Beurteilenden eine gemeinsame Lösung für das Problem aus der Einzelarbeit finden. Die Diskussion und unser Verhalten dabei wurde sehr genau begutachtet.
Nach dem gemeinsamen Mittag gegessen (Achtung: auch so etwas fließt ein!!!) wurde die Firma und die Stelle genauer vorgestellt und dann ging es in die Einzelgespräche. Also: die Bewerber einzeln – die Begutachter waren noch immer zu viert…
Fragen über Fragen, aber auch Feedback. Endlich mal Feedback!!! Bewerbungen und auch Vorstellungsgespräche verlaufen ja fast zu 100% ohne Feedback. Einfach weil Firmen befürchten, dass Bewerber ihnen daraus einen Strick drehen könnten. Das macht Bewerben zu einer ziemlichen Einbahnstraße auf der man nicht viel dazulernen kann – außer in Assessment-Center (wenn sie denn Feedback beinhalten – vielleicht ist das ja auch selten? Ich hatte ja nur dieses eine).
Dabei erfuhr ich endlich mal, wie ich wirke (dass ich in der Diskussion dominant war… mir völlig neu, aber gut zu wissen, wie Andere mich sehen) und sollte auch selbst einordnen, wo ich gut war und wo schlecht (ich sag nur: Überziehen…).
Ich habe versucht, bei dem ganzen Assessment-Center sehr bei mir selbst zu bleiben und wenig “mit Absicht” zu machen. Das hatte am Ende für mich persönlich viele positive Effekte. Das Feedback bezog sich eben auf mich und nicht auf eine Person, die ich versucht hatte zu sein oder zu spielen. Auch wenn das Assessment-Center mit einer Ablehnung endete und sehr anstrengend war: für andere Vorstellungsgespräche hat es nur Gutes gebracht. Ich wusste in bisschen mehr um meine Wirkung | die Beantwortung der kritischen Fragen hat mich mehr über mich selbst nachdenken und dadurch auch Antworten für Situationen in Bewerbungsgesprächen finden lassen | ich war (und bin) stolz, dass ich es ganz gut gemacht habe | ich achte viel genauer auf die Zeit und überziehe deutlich weniger (in jeglicher Situation) | ich habe mir mehr Gedanken darüber gemacht, ob ich mal Chef sein will oder lieber nicht |…

Und noch einen Vorteil hat ein Assessment-Center: die Interviewer sind sehr gut vorbereitet – besser als bei Vorstellungsgesprächen.
Welche Schoten ich DABEI erlebt habe, dazu beim nächsten Mal mehr.


This part of my series “journey to a new job” is about my one and only experience of assessment centers in Germany – shortly: it was a good one... As the whole series: In German only – sorry.

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Marketingtour 11 – Reisestress Schnucki

Zu dieser Serie: Ich möchte Euch (zum Teil nachträglich) auf meine Jobsuche-Reise mitnehmen! Ich werde Teilaspekte der Chose beschreiben - wie die Reaktionen des Umfeldes | die Freuden eines Besuchs auf dem Arbeitsamt (oder wie auch immer das heute heißt) mit Euch teilen | Dinge vertexten wie Netzwerke, Stellenausschreibungen, Bewerbungen schreiben, Hoffnung, Unternehmen-Benehmen, Gedanken, Selbstwert, Zeitmanagement, Analyse, Zweifel, Vorstellungsgespräche, Reisestress, Entscheidungen, noch mehr Gedanken… Und ganz nebenher werden Ihr auch erfahren, wie meine Reise verlief. Wie sie ausging, ist ja inzwischen klar (siehe hier)...

Ich würde mir wünschen, dass auch Ihr Eure wilden Arbeits-Sachen einbringt. Seid mutig und berichtet mir (und damit einander) von Abenteuern, Zweifeln, Erfolgen, komischen Erlebnissen. Seid Ihr nun Angestellte, Chef, Selbständig oder wie auch immer Euer Arbeitsalltag aussieht... Her mit Euren Geschichten!!!
Im letzten Teil ging es um das Ausnutzen der freien Zeit (etwas, dem ich jetzt schwer hinterhertrauere!!! Also falls Ihr gerade betroffen seid und Eure freie Zeit als Belastung empfindet: es ist wie Kind sein – alle sagen einem, man solle es genießen, solange man in diesem Zustand ist. Man selbst findet, die sind alle doof und will endlich erwachsen werden. Aber wenn man dann erwachsen IST merkt man: die hatten Recht. Dann sagt man den gleichen Kram den Kindern und die denken, man sei doof… Und NEIN, ich finde nicht, dass Arbeitssuchende wie Kinder sind – also nee, was Ihr wieder von mir denkt, alles böse Unterstellungen…).
In diesem Teil soll es darum gehen, wie freie Zeit plötzlich zu einem Nichts – besser gesagt zu einem Wirbel aus Zugfahrten, Blusen bügeln, Augenbrauen zupfen, Flüge buchen, Pumps putzen,  Blasenpflaster kleben, panischer Recherche und wilden Gedanken werden kann. Obwohl, das ist nicht ganz richtig. WIE das passiert, weiß ich auch nicht. Auf einmal war es so. Monate – MOOOONATE hatte sich nichts getan außer Absagen oder Funkstille. Und plötzlich ging es los. Ich wurde zu Gesprächen eingeladen, sollte Telefoninterviews führen, und musste sogar Termine verschieben… Das soll noch einer verstehen.

Aber darüber würde ich mich nie beschweren!!!

Innerhalb von zwei Monaten war ich in : Düsseldorf, Freiburg, Darmstadt, St. Wendel und Basel, zwei mal in Thüringen und in einer Woche gar das zweite Mal in Basel und dann gleich wieder los nach Salzburg. Nicht dass Ihr denkt, diese Fahrten/Flüge hätten sich irgendwie zusammenlegen oder günstig “abfahren” lassen. Neeeee – alles einzeln und WENN mal Gespräche in der gleichen Woche waren, waren dann z.B. Flüge zurück nach Hamburg längst gebucht… Dazu kamen mindestens sechs Telefoninterviews und diverse Mail-Konversationen sowie Terminvereinbarungs-Telefonmarathons… puh.
Aber darüber würde ich mich nie beschweren!!!
Das macht übrigens fast 12000km Strecke!
Aber darüber würde ich mich nie beschweren!!! ;-)

Also gab ich Fersengeld, versuchte bei Telefontinterviews nicht wie ein Vollidiot zu klingen (was mir offensichtlich auf Deutsch nicht gelang, auf Englisch aber schon… – ???), schmiss mich in Schale, war oft mit Sonnenaufgang schon und bei Sonnenuntergang wieder im Zug, klärte wichtige Fragen wie “sind Perlenohrringe drüber oder genau richtig?” oder auch unwichtige wie “was ist die Firmenphilosophie?” “was antworte ich auf Standardfragen” oder “wie hieß nochmal der Personaler?” und versuchte, bei Verstand zu bleiben…

Denn durch die Zeit ohne jegliche Action waren mein Hirn und ich ziemlich eingerostet. Wie, dazu komme ich dann das nächste Mal…

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This part of my series “journey to a new job” is about traveling to interviews and how thing can come really quick sometimes. As the whole series: In German only – sorry.

Dienstag, 10. Dezember 2013

Der UnterDerWoche-Cocktail die 16.–The DuringTheWeek-Cocktail No 16

Ginger Beer die 3.!

Ich berichtete ja von meinen Ginger Beer-Problemen. Diese sind (vorerst) Geschichte!!! Der zweite (längere) Ansatz klappte perfekt!
Ca. 150ml “Konzentrat” konnte ich aus meinem Ansatz gewinnen. Aufgefüllt mit 3 Wasser, Zitronensaft von 2 gelben Schätzchen und 1,5 Cup Zucker. Dann noch einen Tag (offen) im Warmen stehen lassen und dann verschlossen.
Rein in den Kühlschrank. Hoffen….

Und? Moment, ich geht schnell mixen…
Hhhmm, ich finde den Ingwer nicht! Also im Cocktail meine ich. Es fehlt die klassische Ingwerschärfe, die dem Dark and Stormy die Wärme gibt. Es schmeckt ein bisschen wie Rum mit Saft…

Fazit: bisher isses den Aufwand nicht wert. Man kann Ingwerbier ja auch online bestellen…

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Hello again Cocktail Lovers without a clue (like me)!
I told you about my love for Ginger Beer cocktails and issues with making Ginger Beer. So – now the final part (for now):
Using the recipe from Down to Earth I don’t have to tell you the details – just have a look there…
I ran into problems trying to produce a Ginger Beer Plant but I kept going.
Continued with the original mixture I feeded it with sugar day by day.
The next try went well – bubbles! And I could rescue this fizz into the final bottles´(addig water, sugar and lemon juice) as well!!!
The final test came: mixing my beloved Dark and Stormy.
And?
My first Ginger Beer does NOT work for this drink! It’s a pity but the gingers special tickling is totally missing. My Dark and Stormy tastes like rum and juice…
So – until now – I did not succeed. I need to find another source for Ginger Beer – online perhaps???






Montag, 9. Dezember 2013

Marketingtour 10 – Was machst Du eigentlich mit Deiner ganzen Zeit?

Zu dieser Serie: Ich möchte Euch (zum Teil nachträglich) auf meine Jobsuche-Reise mitnehmen! Ich werde Teilaspekte der Chose beschreiben - wie die Reaktionen des Umfeldes | die Freuden eines Besuchs auf dem Arbeitsamt (oder wie auch immer das heute heißt) mit Euch teilen | Dinge vertexten wie Netzwerke, Stellenausschreibungen, Bewerbungen schreiben, Hoffnung, Unternehmen-Benehmen, Gedanken, Selbstwert, Zeitmanagement, Analyse, Zweifel, Vorstellungsgespräche, Reisestress, Entscheidungen, noch mehr Gedanken… Und ganz nebenher werden Ihr auch erfahren, wie meine Reise verlief. Wie sie ausging, ist ja inzwischen klar (siehe hier)...
 
Ich würde mir wünschen, dass auch Ihr Eure wilden Arbeits-Sachen einbringt. Seid mutig und berichtet mir (und damit einander) von Abenteuern, Zweifeln, Erfolgen, komischen Erlebnissen. Seid Ihr nun Angestellte, Chef, Selbständig oder wie auch immer Euer Arbeitsalltag aussieht... Her mit Euren Geschichten!!!

Im letzten Teil hatte ich Euch von meinen ersten (und teilweise letzten) Kontakten/Erfahrungen mit Unternehmen berichtet. Dieses Mal komme ich zu einer Frage, die wohl viele beschäftigt, denn:
Ich wurde mehrfach gefragt, was ich denn mit all meiner freien Zeit mache (jahaaaa, auch in Vorstellungsgesprächen fiel diese Frage). Nunja – um ehrlich zu sein – diese Frage stellte sich mir auch immer wieder…
Bewerbungen schreiben dauert. Je nachdem wie toll die Stellenausschreibung oder die Firma klingt, stecke ich wirklich viel Zeit in den Text. Aber das hält kein Mensch 8 Stunden am Tag aus. Also bleibt noch Zeit über.
Klar, am Anfang war ich froh, all das Liegengebliebene erledigen zu können – Steuererklärungen, Papiere sortieren, Dinge in der Wohnung angehen, Keller aufräumen und Ähnliches (jepp – viel Glamour…).
Dann konnte ich endlich mal wieder regelmäßig Sport machen. Nicht dass es nicht auch als Arbeitende ginge, aber ohne Arbeitsplatz fällt eine ganze Batterie Ausreden weg und der innere Schweinehund kann nicht mehr mit “der Tag war so lang” oder “ich mach's am Wochenende” kommen.
Und auch gekocht habe ich viel mehr – und gebacken.
 
Und dann? Tja, dann fing ich an zu bloggen!!! Jepp, mein  Blog entstand nur, weil ich endlich mal genug Zeit hatte – oder mir nahm… Ich habe viele Blogs verfolgt und so richtig viel darin gelesen und mich auf den Seiten wohlgefühlt. Das wollte ich auch machen! Ich hatte ja Zeit mir zu überlegen, welches “Konzept” der Blog verfolgen soll (DAS hat sich inzwischen bereits mehrfach selbst überworfen), wie ich es aussehen lassen möchte, …

Und eine Sache, die ich immer machen wollte, habe in gewagt: ich habe mit mit dem ASB (Arbeiter-Samariter-Bund) getroffen. Denn: sie vermitteln zwischen Hilfesuchenden und Helfern.
Was wollte ich denn helfen?
Meine Großeltern sind weit weg.
Das geht bestimmt auch anderen Großeltern so.
Alte Menschen in Heimen bekommen durch die dort vorhandene Struktur eher die Möglichkeit, mit jüngeren Menschen zu reden, Hobbies zu pflegen und vereinsamen nicht so sehr.

Anders sieht das bei Menschen aus, die zu Hause sind. Egal welche Pflegestufe - Pflege zu Hause ist immer minutengetaktet und es bleibt viel zu wenig Zeit für den Menschen. All die Geschichten, die erzählt und gehört werden wollen, all die Fotos, die man zeigen will, all die Neuigkeiten und der Tratsch, die man nicht mehr hört…
Ich wollte eine Omma zu Hause besuchen. Tee trinken, ihr Leben kennenlernen, ihr Torte mitbringen oder Blumen, ihr zuhören, ihr beim Rausgehen helfen, einfach das Leben wieder ein bisschen zu ihr bringen…
Tja – und als es gerade losgehen sollte, da ging es auch an meiner Bewerbungsfront los. “Meine” Omma habe ich nie kennengelernt – leider.

Alles zusammen hat die Zeit, in der ich mehr Zeit hatte, sehr viel bewegt. Mich bewegt, einen Blog hervorgerufen und mir unglaublich viel Inspiration geliefert. Egal, wie die Reise ausgeht – das bleibt.

Im nächsten Teil geht es dann um die Dinge, die mich daran gehindert haben, “meine” Omma kennenzulernen: Vorstellungsgespräche. Denn manchmal geht es ganz schnell ganz doll rund im Leben…







Sonntag, 8. Dezember 2013

Stress lass nach… Helft Ihr mir im Sofaland?

Ihr habt ja von all meinen Veränderungen gelesen. Die Marketingtour deutet es immer wieder an und meine Umzugs-Posts sprachen Bände:

Alles ist neu inminorwelt (naja, vieles ist neu – glücklicherweise ist Vieles auch geblieben)!

Ich stelle mich neuen Herausforderungen (Ihr seht, das Bewerbersprech hat mich voll im Griff) und arbeite mich gerade in völlig neue Arbeitswelten ein. Dass das nicht in Standardarbeitszeit geht, ist nicht verwunderlich. Und dann ist ja auch bald Jahresende und in den meisten Firmen ist da nun eben Grundpanik – alles bisher aufgeschoben könnte man ja noch schnell vor Weihnachten…

Daneben will die Ungeduld in mir ja auch die neue Wohnung in Nullkommanix perfekt haben UND handwerkeln/ityourselfdoen dass die Schwarte kracht.

Tja, und daneben vermisse ich meine Lieben aus dem Norden und besonders meinen Helden.

Rückblickend also kein Wunder, dass ich nicht mehr konnte, nachdem ich auf diesen Haufen nervenzehrende Umstände noch einen IKEA-Besuch an einem ADVENTSSAMSTAG gepackt habe. Ja bin ich denn bescheuert??? Das ist ja schon unter normalen Umständen ein Elend, aber grundgestresst hat mir der IKEA ganz locker den Rest gegeben. Tausende (in echt waren es bestimmt Millionen) Kinder, alles voller Menschen, ich auf der Suche nach einem Sofa und vielen (natürlich unabdingbaren) Dingen – das KANN ja nicht gut gehen…

Also ich ohne Sofa und ohne Nerven wieder heim. Heute dann kam die Quittung: ein kleines Elend, welches glaubte, nie wieder ein kuscheliges Zuhause zu haben, den Helden auf immer missen zu müssen, nichts auf die Reihe zu kriegen und überhaupt und sowieso.
Das geht ja so gar nicht!!! Neee, überhaupt nicht! Da muss Entspannung rein!
Es geht nicht alles auf einmal. Basta. Die Wohnung muss warten. Ebenfalls Basta.
Der Kakao, meine ersten selbstgemachten Mashmallows und ich machen Pause und gucken Harry Potter Filme – das stimmt mich immer so weihnachtlich und magische Sachen find ich eh perfekt zum ablenken und nicht an DIY-Aufgabenlisten denken…
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Und Ihr? Was hat Euch der Vorweihnachtsterror gebracht? Seid Ihr schlauer als ich und stresst Euch nicht?
Habt Ihr etwa noch Nerven übrig?

Na dann: ich brauche Euch!!!
Welches Sofa soll es werden – Kivik oder Stockholm?
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Ich weiß, ich weiß – wenn man den Rest der Einrichtung nicht kennt, wenn man die Person nicht kennt, wenn….
Dann kann man das ja gar nicht entscheiden…
Die Einwände kann ich verstehen, ignoriere sie aber schon vornewech!
Hat jemand von Euch ein IKEA-Sofa?
Vielleicht sogar Kivik oder Stockholm?
Halten die Polster was aus?
Wie sehr verlebt sich so ein Ding und die Sitzpolster sehen dann schief und oll aus?
Wie isses mit Flecken?


Berichtet von Euren IKEA-Sofa-Erfahrungen! Macht mich schlauer! Und gerne zähle ich die Stimmen aus…

Eine entspannte Zeit wünsche ich Euch (und mir)!

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Marketingtour 9 – Unternehmen-Benehmen

Zu dieser Serie: Ich möchte Euch (zum Teil nachträglich) auf meine Jobsuche-Reise mitnehmen! Ich werde Teilaspekte der Chose beschreiben - wie die Reaktionen des Umfeldes | die Freuden eines Besuchs auf dem Arbeitsamt (oder wie auch immer das heute heißt) mit Euch teilen | Dinge vertexten wie Netzwerke, Stellenausschreibungen, Bewerbungen schreiben, Hoffnung, Unternehmen-Benehmen, Gedanken, Selbstwert, Zeitmanagement, Analyse, Zweifel, Vorstellungsgespräche, Reisestress, Entscheidungen, noch mehr Gedanken… Und ganz nebenher werden Ihr auch erfahren, wie meine Reise verlief. Wie sie ausging, ist ja inzwischen klar (siehe hier)...
Ich würde mir wünschen, dass auch Ihr Eure wilden Arbeits-Sachen einbringt. Seid mutig und berichtet mir (und damit einander) von Abenteuern, Zweifeln, Erfolgen, komischen Erlebnissen. Seid Ihr nun Angestellte, Chef, Selbständig oder wie auch immer Euer Arbeitsalltag aussieht... Her mit Euren Geschichten!!!
 
Nun also Teil 9 – Wie verhalten sich Unternehmen. Ich habe bisher seeeeehr unterschiedliches Firmen-Feedback bekommen. Von Nichts bis hin zu sehr professionellen Reaktionen und echtem Interesse – die ganze Bandbreite. Da ich eine Excel-Liste führe (ist das eigentlich irre?), weiß ich bei vielen Unternehmen wann die Entscheidung mitgeteilt wurde. Von einer Woche bis über 3 Monate und "bis heute nicht" ist alles dabei.

Auf meiner Liste befinden sich ca. 70 Bewerbungen im Zeitraum von 5 Monaten. Ob das nun viel oder wenig ist, kann ich nicht sagen. Gerechnet auf Arbeitswochen/stunden wäre das nicht einmal eine Bewerbung pro Tag… Ich Faultier!

Von 4 Unternehmen habe ich gar nichts gehört – keine Eingangsbestätigung, keine weitere Kommunikation, keine Absage. Ich habe bei einigen angerufen – E-Mail-Bewerbung verschlampt… Das muss man erst einmal schaffen. Natürlich kann man da sagen: musste halt besser hinterher sein. Aber mal ehrlich – ich behalte nicht 70 Bewerbungen im Blick UND telefoniere noch jedem Schritt hinterher… Und es wird einem ja auch immer wieder ausdrücklich davon abgeraten, eine Lesebestätigung zu fordern – tja, dann eben nicht. Die 4 schlampi-Unternehmen fielen glücklicherweise nicht so ins Gewicht.
Ich habe auch die Erfahrung vieler Bewerber geteilt: Stellen, die durch große Personalvermittler ausgeschrieben werden, sind dann “plötzlich leider” von dem Unternehmen wieder zurückgezogen worden… Ja klar!

Toll waren auch Unternehmen, bei denen verschiedene Personaler verschiedene Stellen betreuen. Bewirbt man sich dann auf mehr als eine Stelle (welch Frevel), kann es passieren, dass der Personaler eine Antwort schreibt, aber nicht auf die Stelle Bezug nimmt. Also weiß man nicht, zu welcher der Stellen das Feedback gehört… Faule Personaler oder chaotischer Bewerber? Also ich bin dafür, dass der Personaler schuld ist...

Ich habe mich immer wieder mit Bekannten und Freunden ausgetauscht: die gleichen Geschichten - egal welche Branche oder welches Level. Überall der gleiche Wahnsinn...

Am schlimmsten für mich sind Absagen – nicht nur, weil ich die Stelle dann nicht bekomme, sondern weil man bei diesen “wir laden Sie nicht einmal ein”-Absagen KEINE Informationen bekommt. Wie soll man denn da besser werden oder gar Kurse machen, die einem fehlen oder oder oder (jünger werden, das Geschlecht ändern, lügen kreativer sein, …)? Und ich kann Euch sagen – die  ersten VIER Monate ging nichts! Gaaaarnichts! Keine Sau interessierte sich für meine Arbeitskraft (oder gar meine Person). Und ein bisschen ist es wie Liebeskummer – wenn man mittendrin ist, glaubt man, dass es nie wieder gut wird.

Anfang Juli ging es dann plötzlich los - viel Feedback von Unternehmen und ich war ziemlich viel unterwegs. Aber dazu später mehr. Im nächsten Teil berichte ich Euch, was ich neben dem Bewerbungen Schreiben so den lieben langen Tag gemacht habe… Das wurde ich nämlich erstaunlich oft gefragt - und nicht nur von Freunden...

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This part of my series "journey to a new job" is about the reactions of the companies. As the whole series: In German only – sorry.


Dienstag, 3. Dezember 2013

Der UnterDerWoche-Cocktail die 15.–The DuringTheWeek-Cocktail No 15

Ginger Beer die 2.!

 

Eine Woche lang habe ich gefüttert um meine Ginger Beer Plant zu bekommen. Jeden Tag wurde die Mischung leckerer und leckerer (hust) – nein im Ernst: es duftet wunderbar nach Ingwer. Gar nicht hefig wie bei meinem Ginger Ale-Versuch.

7 Tage später – was ist das Fazit und wie geht es weiter?

In den 7 Tagen blubberte meine Mischung prima vor sich hin und fermentierte prima!

Aber ich bin ja die Ungeduld in Person, also wollte ich einen Dark & Stormy hinkriegen (DER Grund für dieses Experiment), wenn mein Held mich besucht (weiiiiiit vor der Zeit, die dieses Rezept vorsieht). Und der war dieses Wochenende hier!!! Wütend-entschlossen trat ich wie Rumpelstilzchen auf den Boden auf und wollte es erzwingen. Ich habe also etwas Sud aus meiner Ingwer-Wasser-Zuckermischung abgefüllt, mit Wasser, mehr Zucker und Zitronensaft versetzt (Mengen siehe Rezept von Down to Earth). Dies offen stehen lassen und schwupps, waren die anfänglich vorhandenen Bläschen nicht mehr da!!!

Und in meiner übrigen Mischung mit dem Inger auch nicht!!!!

Ich hatte alles ermordet – aber wie nur?

Da ich es nicht mehr in Gang bekam – egal, wie kuschelig ich es der Hefe machte – fügte ich ein bisschen Trockenhefe hinzu. Das klappte bei der Mischung mit dem Inger (also meinem Ginger Beer Plant-Ansatz) super. Wieder Bläschen.

Aber in meiner Flasche mit dem voreiligen ersten Ingwerbier tat sich nix. Geschmacklich haut es mich auch noch nicht vom Hocker – irgendwie zu süß und zu wenig Schärfe. Es war wohl einfach zu früh…

 

Also heißt es wohl: mehr Geduld.

Ich setze morgen mal “richtig” eine Flasche Ingwerbier an. Mal sehen, ob sich die Bläschen diesmal halten… Momentan habe ich tolle Blasenbildung…

 

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Der Held und ich waren dann Cocktails trinken und mein Shaker blieb trocken… – keine Cocktail-Vorstellung heute. Aber ich hatte meinen “den muss ich mal trinken”-Cocktail: den Sazerac!!! Von dem berichte ich demnächst auch mal…

 

Hello Cocktail Lovers without a clue (like me)!

I told you about my love for Ginger Beer cocktails and to watch out for my Ginger Beer making. So – here comes part 2:

Using the recipe fom Down to Earth I don’t have to tell you the details – just have a look there…
Feeding my “plant” for 1 week I started out quite good – bubbles from the second day on! But then I went crazy because my hero came to visit me on the weekend and I wanted to make my Dark and Stormy to present it to him. So I used parts of the half-way-plant and added water/lemon juice and sugar.

No surprise: the bubbles wet away!

But the big surprise: they left me in the plant-mix also!!!! I killed every little yeast I had…

So I had to add some dry yeast to save the plant and I got the fermentation going again (see the picture: nice bubbles).

Lesson learned: I will give the plant a few more days and then try the bottling-part again…

 

Result: My hero and I went out to have cocktails…  So no cocktail discussion today. But I had my “I need to try this”-cocktail: the Sazerac. I will talk about this one another time…

Montag, 2. Dezember 2013

Marketingtour 8 – Ausschreibungen

Zu dieser Serie: Ich möchte Euch (zum Teil nachträglich) auf meine Jobsuche-Reise mitnehmen! Ich werde Teilaspekte der Chose beschreiben - wie die Reaktionen des Umfeldes | die Freuden eines Besuchs auf dem Arbeitsamt (oder wie auch immer das heute heißt) mit Euch teilen | Dinge vertexten wie Netzwerke, Stellenausschreibungen, Bewerbungen schreiben, Hoffnung, Unternehmen-Benehmen, Gedanken, Selbstwert, Zeitmanagement, Analyse, Zweifel, Vorstellungsgespräche, Reisestress, Entscheidungen, noch mehr Gedanken… Und ganz nebenher werden Ihr auch erfahren, wie meine Reise verlief. Wie sie ausging, ist ja inzwischen klar (siehe hier)...
Ich würde mir wünschen, dass auch Ihr Eure wilden Arbeits-Sachen einbringt. Seid mutig und berichtet mir (und damit einander) von Abenteuern, Zweifeln, Erfolgen, komischen Erlebnissen. Seid Ihr nun Angestellte, Chef, Selbständig oder wie auch immer Euer Arbeitsalltag aussieht... Her mit Euren Geschichten!!!
 
Nun also Teil 8 – Schrullen in der Stellenausschreibung. Nach meinem Ausraster ob der Online-Formulare vieler Unternehmen in Teil 7 geht es diesmal um all die Sorgfalt und Liebe, welche Sie in ihre Ausschreibungen stecken…
Hier also Auszüge:

Man kann zum Beispiel bei einigen Firmen zuständig sein für:
“die Nachhaltigkeit der Umwelt” – ja Mensch, die Umwelt kann sich auch mal ein bisschen anstrengen

Mitbringen sollte man unter Anderem:
“gute Kenntnisse in verschiedener Normen” – na, wer findet den Fehler?
“ Fließend Deutsch, Englich und gerne eine weitere Sprache” – und welche beherrschen Sie so?
“Reisebereitschaft, welche etwa 10% der Zeit ist, sollte vorhanden sein” – also bin ich 10% meiner Arbeitszeit reisebereit – kein Ding. Aber wann reise ich denn dann – 90% der Zeit?
“Wir freuen uns auf Ihre vollständige Bewerbung“ – was bekommen die wohl sonst zugeschickt? Nur die Passbilder?
“idealer Weise” – Ad verben kann man ruhig auch mal trennen…
“Ihre Englischkenntnisse bezeichnen Sie als sehr sicher” – also es reicht, wenn ich das so sehe? Prima!
“Spaß am Umgang mit Menschen […] Sehr gutes Kommunikationsvermögen […] Teamfähigkeit – Kommunikationsfähigkeit – Kundenorientierung” – was nochmal? Kommunikationstalent? Sind sie ganz sicher, dass ich das wirklich brauche? Sie haben das ja kaum erwähnt...
"abgeschlossene Berufserfahrung" - ääähhm, wenn ich meine Erfahrung abgeschlossen habe, bin ich dann nicht Rentner???
“Sie überzeugen durch Präzision, Teamgeist und Flexibilität bei wechselnden Anforderungen” – ich bin also total präzise, dabei aber flexibel wie ein asiatischer Kunstturner. Während meiner präzisen Verbiegung lächle ich meinen Kollegen gewinnend zu…

Es soll ja noch Menschen geben, denen der extreme Spagat zwischen “zuverlässig” und “flexibel” auffällt. Das scheint aber die Minorität zu sein und vor allem arbeiten sie nicht in HR (human resources, auf deutsch Personaler). Stellen wir uns doch einfach mal eine gute Freundin vor, bei der man zuverlässig davon ausgehen kann, dass sie sich jeder Gegebenheit flexibel anpasst. Also diese Freundin würde ich therapieren wollen – ich würde mir wünschen, dass sich eine Freundin nicht verbiegt!
Es gibt natürlich auch positive Auslegungen des Wortes Flexibilität. Aber als erwünschte Kandidateneigenschaft unflexibler Unternehmen fällt mir nichts Positives ein.
Und zum Thema Flexibilität: der Kracher sind dann natürlich die Unternehmen, die einem vorschreiben, aus welcher Region man sich bewerben darf - wohnt man zu weit weg, sollte man gar nicht erst schreiben. Hä??? Ist das nicht meine Entscheidung? Und wieso? Ist der Job so mies, dass sich umziehen nicht lohnt? Was will mir das Unternehmen damit wohl sagen...

Aufgrund häufig hanebüchener Ansprüche für teilweise wirklich mittelmäßige Stellen habe ich mir im Laufe der Zeit ein dickes Fell wachsen lassen. Was dann natürlich bei etwas gewagteren Stellen von Vorteil ist… Bewerbungscoachs sagen einem immer, man solle ca. 80% der Anforderungen erfüllen (grandioserweise unterscheiden sie in dem Bereich NICHT zwischen muss- und kann-Anforderungen). Ich habe das irgendwann locker auf 50% reduziert – solange ich die muss-Anforderungen so ziiiieeemlich erfüllte. In Zeiten von Online-Bewerbungen kann man auch mal mutig sein und die eigenen Voraussetzungen stretchen – wie soll man denn sonst an die spannenden Stellen kommen, in denen man was NEUES machen kann und nicht nur, was man eh schon kann???

Was habt Ihr schon an Ausschreibungen erlebt, gelesen, gesagt bekommen??? Und wie ging es Euch mit Euren Lebensläufen und den Unternehmens-Anforderungen? Seid Ihr gar diese mysteriöse eierlegende Wollmilchsau? Wenn ja, meldet Euch!

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This part of my series "journey to a new job" is about job postings and the funny/awkward things one may read in them. As the whole series: In German only – sorry.

Donnerstag, 28. November 2013

Marketingtour 7 – Das Internet

Zu dieser Serie: Ich möchte Euch (zum Teil nachträglich) auf meine Jobsuche-Reise mitnehmen! Ich werde Teilaspekte der Chose beschreiben - wie die Reaktionen des Umfeldes | die Freuden eines Besuchs auf dem Arbeitsamt (oder wie auch immer das heute heißt) mit Euch teilen | Dinge vertexten wie Netzwerke, Stellenausschreibungen, Bewerbungen schreiben, Hoffnung, Unternehmen-Benehmen, Gedanken, Selbstwert, Zeitmanagement, Analyse, Zweifel, Vorstellungsgespräche, Reisestress, Entscheidungen, noch mehr Gedanken… Und ganz nebenher werden Ihr auch erfahren, wie meine Reise verlief. Wie sie ausging, ist ja inzwischen klar (siehe hier)...
Ich würde mir wünschen, dass auch Ihr Eure wilden Arbeits-Sachen einbringt. Seid mutig und berichtet mir (und damit einander) von Abenteuern, Zweifeln, Erfolgen, komischen Erlebnissen. Seid Ihr nun Angestellte, Chef, Selbständig oder wie auch immer Euer Arbeitsalltag aussieht... Her mit Euren Geschichten!!!
 
Nun also Teil 7 – Onlineaspekte des Bewerbens. Im letzten Teil ging es um all die lieben Menschen um mich herum und ihren Beitrag zu meiner Marketingtour. Dieses Mal berichte ich Euch meine Freuden im www…

Es gibt Mehreres, was mir zum Internet als Bewerber einfällt: zum einen Netzwerke wie Xing und LinkedIn, aber natürlich auch Jobbörsen und zu guter Letzt: Online-Formulare von (meist) großen Unternehmen.

Onlineformulare sind ein ganz besonderes Thema für mich. Viele Unternehmen möchten sich damit (und NUR sich – nicht dem Bewerber) Arbeit ersparen. Wie geht das? Die Kollegen aus HR (human resources - jahaaa, man lernt auch 'ne Menge Abkürzungen neben dem Bewerbungssprech) müssen sich nicht mehr jede Bewerbung angucken – das macht der Filter im System für sie. Da gibt es 2 Möglichkeiten.
Zum einen: der Filter liest aus vom Bewerber hochgeladenen Dokumenten die Kerndaten heraus und scannt diese auf die Erfordernisse der Stelle hin. Unglaublich sinnvolle Methode, narrensicher, fehlerarm, präzise – das war ein Scherz! Diese Methode ist der letzte Schrott. Zum einen, weil JEDE Firma andere Formate/Dokumentmengen/Datenmengen/… erlaubt, man also jedes Mal alle pdf neu arrangieren muss, komprimieren, zusammenlegen, zerpflücken, …
Zum anderen, weil die Datenextraktion aus pdf nunmal mangelhaft ist und daher die Filter wirklich schlecht sind. Beispiel: Ich wurde für eine Stelle abgelehnt, auf welche ich gut gepasst hätte. OK, zu diesem Zeitpunkt dachte ich noch, es gäbe wohl einfach bessere Kandidaten. Aber dann kamen die System-Nachrichten, welche mir aufgrund meiner Daten (hatten sie ja selbst herausgelesen und gefiltert) einen anderen Job anboten. Dieser erforderte zwingend 10 Jahre Berufserfahrung. Nur mal so am Rande: ich habe mein Studium vor 6 Jahren beendet… Ein Knaller-Filter!!! Damit war mir klar, dieses Unternehmen kann ich von meiner Liste streichen (denn mit dem Filter werden wir nie bei ein und der selben Stelle denken, ich sei geeignet) ODER ich versuche den Filter auszutricksen. Vielleicht unterschätze ich diese “Taktik” der Unternehmen aber auch und sie wollen so den Humor, Erfindergeist und die Hartnäckigkeit der Bewerber testen? Gnaaa, im Leben nicht. Es ist einfach nur ein schlechtes System.

Die andere Möglichkeit ist, seine Daten direkt einzutragen – da liest dann kein System aus Dokumenten. Diese Fehlerquelle fällt weg. Nur der Filter bleibt. Nun könnte man das ja gut finden, WENN man als Bewerber nicht bereits unzählige Stunden und Tage mit der Erstellung, Optimierung, Umstellung, Anpassung, Präsentation, … gesteckt hätte. Das kann man dabei komplett in die Tonne kloppen. Man trägt jeden Abschnitt seines Lebens einzeln ein. Natürlich will wieder jedes Unternehmen etwas anderes, hat eine andere Form des Formulars… Also bringt man (nachdem man für die Stelle ja bereits stundenlang ein maßgeschneidertes Anschreiben formuliert hat) noch ein paar Minuten (lach) damit zu… Dann die restlichen Dokumente hochladen. Fertig. Oder auch nicht, denn:

Weitere Probleme: die Dinger sind nicht mal mit jedem Browser kompatibel (glücklicherweise habe ich ja 3), mal stürzen sie ab (boar war ich wütend), speichern Dinge nicht richtig (boar war ich wütend), besitzen mal keine Korrektur-/Löschfunktionen (boar fand ich das lächerlich)…

Es ist ein einziges Ärgernis! Lösung für den geplagten Bewerber, dessen Fingernägel schon bis zum Handgelenk abgeknabbert sind: zuerst mal umschauen in dem System der Firma, dann Online-Bewerbung leer zwischenspeichern und dann erst alle Unterlagen fertig machen (inkl. Anschreiben). Dann wieder einloggen und alles hochladen/ausfüllen/abschicken. Und dann? Warten, welche Skurrilität das System einem diesmal ausspuckt…

Und nicht vergessen: auf jeden Fall eine Datei anlegen, in welcher man sich all die Login-Daten aufschreibt – jede Firma hat nämlich andere Passwort-Regeln und man hat nach einigen dieser Erfahrungen mind. 10 verschiedene Logins…

Liebe Unternehmen: SAP macht nicht alles leichter und umgehen muss man damit als Formular-Ersteller/Programmierer auch können!!!

Aber ich will Euch nicht verheimlichen, es gab auch gute online-Portale. Ach nein, Mehrzahl ist falsch – es gab genau eines.


Puh, jetzt habe ich mich aber in Rage geschrieben…

Noch kurz zu Xing und LinkedIn – es kann sich sehr lohnen, dort alles aktuell zu halten (inklusive der geliebten Formulierung “suche neue Herausforderungen”). Auch von dort können Angebote kommen – je nach Branche verläuft oft sogar ein Großteil der Suche dort. Mehr kann ich dazu allerdings nicht sagen - bei mir kamen alle headhunter erst, als ich schon wieder vom Markt war...

Nützlich finde ich aber, dass man dort Personen/Jobbezeichnungen suchen kann. Z.B. wenn man sich für eine Stelle interessiert oder ein Unternehmen oder oder oder. Ich gucke dann, ob es bereits Leute mit der Stellenbezeichnung gibt, welchen Lebensweg die bisher hatten (sprich, was haben die mitgebracht – sie wurden ja offensichtlich eingestellt). Oder wenn ich zu Vorstellungsgesprächen eingeladen bin und die Namen meiner Gesprächspartner kenne – dann versuche ich natürlich, mir von diesen vorher ein Bild zu machen (meins haben sie ja bereits, ist also nur fair).

Zu Jobbörsen muss ich wohl nicht viel schreiben, oder? Meine liebste ist jobvector. Aber das ist für  jede Branche anders. Und was man da alles für Stellenausschreibungs-Schrägheiten entdeckt? Darum geht's das nächste Mal.

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This part of my series "journey to a new job" is about networking and online forms that some companies use and which I hate (mostly). As the whole series: In German only – sorry.


Dienstag, 26. November 2013

Der UnterDerWoche-Cocktail die 14.–The DuringTheWeek-Cocktail No 14

GingerBeerGinger GingerBeersugar

Ich hatte ja schon von meinen Ginger Beer-Plänen berichtet – der Dark and Stormy verlangst danach. Und weil es mich immer mal wieder nach einem Dark and Stormy verlangt, muss Ginger Beer her…
Selbst schuld.

Also wie macht man das?
Diverse Internetseiten liefern Rezepte. Immer kommt Zucker, Ingwer und Wasser rein. Mal mit und mal ohne Hefe.
Da ich aus meinen Selbstmachversuchen mit Ginger Ale weiß, dass der Hefegeschmack nicht wieder raus geht und mich stört, probiere ich ein Rezept ohne Hefe.
Aber wieso mache ich überhaupt Ginger Beer und nehme nicht einfach Ginger Ale??? Ginger Ale ist ja quasi Ginger Beer und vor allem beim selbst machen kommen recht ähnliche Gebräue heraus. Aber Ginger Beer sollte schärfer schmecken  - mehr nach Ingwer und deutlich weniger süß. Spätestens in Cocktails wird es wichtig, welches der beiden Inger-Sprudel-Wässerchen man nimmt. Probiert es einfach aus – Ginger Beer ist der Knaller und durch Ginger Ale NICHT zu ersetzen!

Also, wie macht man das nun? Man braucht ja Kohlensäure – also muss was gären. Hefe am besten, aber ohne welche reinzutun… Man muss eine sogenannte Ginger Beer Plant erzeugen.
Habt Ihr ?????? vor Augen? Keine Sorge, gleich wird alles klar:

Ich teste das Rezept von Down to Earth.

Man nehme
1 Tasse Wasser
1 TL geriebenen Ingwer (mit Schale - es geht wohl auch getrockneter als Pulver) – ich nehme etwas mehr Ingwer als sie in Ihrem Rezept, ich will ja kein Ginger Ale machen…
1 TL Zucker


GingerBeerIngredients

Man gebe
alles in ein passendes Glas mit weitem Rand
rühre um

GingerBeerStarterMix

und dann?
dann lässt man es stehen!
Ja, einfach so!
Offen!
Mit einem Insektenschutz drüber (also z.B. einem Sieb). Denn: die Hefe, die man braucht, die schwirrt eh in der Küche herum oder sitzt vielleicht schon auf der Ingwerschale und wartet…

Die nächsten 7 Tage gibt man jeden Tag wie am Ansatztag 1 TL Ingwer und Zucker hinzu, rührt um und wartet, bis es gut blubbert. Was passiert da eigentlich? Die Hefe nimmt den Zucker und wandelt ihn um – in CO2. Hefe kann zwar auch noch Alkohol herstellen, aber das macht sie nur unter Luftausschluss. Mit Luft macht sie während sie sich munter teilt:
C12H22O11 (Das ist der Zucker) ----> x CO2 (Blubberbläschen)+ y H2O (Wasser)

Am 7. Tag soll man das Ganze dann filtrieren, das feste Zeug aufheben (das ist die lebende Ginger Beer Plant) und mit dem Flüssigen weiter fortfahren. Mehr dazu dann in einer Woche…


Hello Cocktail Lovers without a clue (like me)!

I told you about my love for Ginger Beer cocktails and to watch out for my Ginger Beer making. So – here it comes.

Using the recipe fom Down to Earth I don’t have to tell you the details – just have a look there…
I started using 1 cup water, 1 tablespoon freshly grated ginger and 1 tablespoon sugar.
Now I will add the same amount of sugar and ginger into this mix (kept in an airy condition) for the next seven days and wait for the yeast-magic to start…

Let’s hope I can continue next week!

Montag, 25. November 2013

Marketingtour 6 – kleine und große Motivationshilfen

Zu dieser Serie: Ich möchte Euch (zum Teil nachträglich) auf meine Jobsuche-Reise mitnehmen! Ich werde Teilaspekte der Chose beschreiben - wie die Reaktionen des Umfeldes | die Freuden eines Besuchs auf dem Arbeitsamt (oder wie auch immer das heute heißt) mit Euch teilen | Dinge vertexten wie Netzwerke, Stellenausschreibungen, Bewerbungen schreiben, Hoffnung, Unternehmen-Benehmen, Gedanken, Selbstwert, Zeitmanagement, Analyse, Zweifel, Vorstellungsgespräche, Reisestress, Entscheidungen, noch mehr Gedanken… Und ganz nebenher werden Ihr auch erfahren, wie meine Reise verlief. Wie sie ausging, ist ja inzwischen klar (siehe hier)...
 
Ich würde mir wünschen, dass auch Ihr Eure wilden Arbeits-Sachen einbringt. Seid mutig und berichtet mir (und damit einander) von Abenteuern, Zweifeln, Erfolgen, komischen Erlebnissen. Seid Ihr nun Angestellte, Chef, Selbständig oder wie auch immer Euer Arbeitsalltag aussieht... Her mit Euren Geschichten!!!
 
Nun also Teil 6 – meine Motivatoren während der fiesen Zeit der Suche. Im letzten Teil hatte ich ja meine Arbeitswegselbstfindung beleuchtet. In diesem Teil geht es um meine Eigenmotivation (und immense Schwierigkeiten damit…) und Motivation von außen.
 
Eigenmotivation. Das scheint so ein Ding mit Verfallsdatum zu sein… Anfangs – nach dem ersten Schock – war ich voll motiviert und wollte nichts anderes als loslegen.
 
Nach und nach merkte ich, dass:
1. Unternehmen sich Zeit lassen mit ihren Antworten
2. die Marktlage in meiner “Original”-Branche dieses Jahr mies ist
3. der Wechsel in eine “Nachbarbranche” sich zu einer immensen Herausforderung entwickelte (ich schrieb ja , dass ich mir mehrere Wege offenhalten wollte)
 
Also saß ich da – die Liste meiner verschickten Bewerbungen wurde länger und länger und erstmal passierte nichts.
Dann kamen die Absagen. Ja, Mehrzahl. Genauer: Vielzahl.
Also: zurück an den Schreibtisch und “was ändern”. Ziemlich diffus, denn ich bekam ja nie eine konkrete Antwort, was genau denn nun der Ablehnungsgrund war (welcher Bewerber auch immer irgendwann einmal einen Arbeitgeber an dieser Stelle des Bewerbungsverfahrens verklagt hatte: danke Du Idiot – jetzt bekommt niemand mehr Informationen…). Ich paddelte in der großen Suppe der möglichen Optimierungen und wurschtelte mich unwissend durch (also eine Suppe mit Würstchen).
Ob und was ich im Einzelnen falsch oder richtig gemacht habe, weiß ich bis heute nicht…
Immer wieder nacharbeiten und dann auf Antwort warten. Dieses passiv sein müssen aber trotzdem aktiv werden, diese Mischung aus Resignation und Aufraffen… puh. Da waren die Menschen um mich herum wichtiger als mir anfangs klar war.
 
Immer wieder spannend waren Gespräche mit ehemaligen Kollegen oder Bekannten/Freunden aus meinem Bereich. Leider schwang auch dort immer wieder “die Zeiten sind schlecht” mit und wir teilten unser Elend miteinander. Aber auch tolle Tipps zu Weiterbildungen und was sie überhaupt bringen (und wo man Zuschüsse herbekommt) bekam ich so. Ich konnte sogar neue Bekannte einreihen, die ich über dieses Thema fand. Die Geschichten ähnelten sich (sowohl die Branchen-spezifischen als auch die allgemeinen Bewerbungshistorien und –erfahrungen).
 
Mein Held hatte keine leichte Aufgabe, denn meine Bewerbungen gingen in die ganze Republik und auch die Schweiz und Österreich. Mich zu ermuntern und zu motivieren hieß für ihn auch immer, eine Fernbeziehung zu “forcieren”. Uns war klar, dass es nicht leicht wird, in der Nähe etwas zu finden und ich vielleicht weit weg ziehen werde (klar haben wir auch für diesen Fall Pläne gemacht, aber lieber wären wir ohne Fernbeziehung ausgekommen). Also hat er trotz Unsicherheit mitgefiebert – vor allem als dann irgendwann wirklich Bewegung in die Sache kam. Für mich war es schwer an eine Fernbeziehung zu denken und bei Bewerbungen weit weg motiviert zu bleiben, aber der Held war verständnis- und hoffnungsvoll – wir kriegen das hinkriegen, egal wie/wo/was….
 
Meine Familie zähl quasi als nicht-sachliche Unterstützung und Motivation. Sie war anfangs sehr geschockt. Hatte ich doch einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Alle fühlten sich sicher und mich “in trockenen Tüchern”. Und dann? Dann stand ich im Regen und die Tücher waren wieder nass. Dann kam die klassische Reaktion meiner Familie: “Du schaffst das schon”. Es stimmt zwar – zumindest bisher habe ich alles hingekriegt – und diese Äußerung klingt nach viel Vertrauen. Sie steht auch für viel Vertrauen. Aber was dieser Satz noch auslöst, ist eine Art Einsamkeit. Denn wenn ich alles schaffe – warum sollte man mir dann zur Seite stehen? Im schlimmsten Fall führt so eine Art blindes Vertrauen zu “im Stich lassen” und “jeder ist auf sich gestellt”. Glücklicherweise ist meine Familie nicht so. Im Gegenteil – diese Art von Vertrauen hat mich seit jeher begleitet und mich auch lernen lassen, dass ich um Hilfe bitten muss, wenn ich allein nicht weiter komme. Und dann war (und ist) immer Hilfe da. Meine Familie ist vielleicht irre, aber großartig!
 
Meine beste Freundin kennt meine Branche recht gut und ist immer wieder mein Hauptadressat für Fragen und “alles ist doof”- oder “das glaubste nich”- oder “tadaaa”-Meldungen. Von ihr kamen auch die realistischsten Vorschläge, herausgesuchte Stellenausschreibungen und – dafür hat man ja Freunde – Ar***tritte. Alles wovor ich mich drücken will, hat sie im Blick und sie lässt mich nicht vom Haken. Keine Ausrede zieht bei ihr. Ich könnte sie dafür hauen UND knutschen!

Ihr seht, wie erwartet haben die Menschen um mich herum jeder ihren Beitrag geleistet, um mich bei der Stange zu halten und wieder in die Arbeitswelt zu katapultieren. Einige haben (um es mal drastisch auszudrücken) dafür einen hohen Preis bezahlt und mich hergeben müssen (siehe hier). Ich bin froh, dass ich mich immer auf sie verlassen kann und sie mich auch in Elend und fetten Motivationstiefs ertragen…

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Im nächsten Teil geht es um meine wunderbaren (und sooo motivierenden…) Erfahrungen on the internet.

This part of my series “journey to a new job” is about my beloved and how they helped me staying motivated during this unlucky phase. As the whole series: In German only – sorry.

Donnerstag, 21. November 2013

Marketingtour 5 – Was will eigentlich ICH?

Zu dieser Serie: Ich möchte Euch (zum Teil nachträglich) auf meine Jobsuche-Reise mitnehmen! Ich werde Teilaspekte der Chose beschreiben - wie die Reaktionen des Umfeldes | die Freuden eines Besuchs auf dem Arbeitsamt (oder wie auch immer das heute heißt) mit Euch teilen | Dinge vertexten wie Netzwerke, Stellenausschreibungen, Bewerbungen schreiben, Hoffnung, Unternehmen-Benehmen, Gedanken, Selbstwert, Zeitmanagement, Analyse, Zweifel, Vorstellungsgespräche, Reisestress, Entscheidungen, noch mehr Gedanken… Und ganz nebenher werden Ihr auch erfahren, wie meine Reise verlief. Wie sie ausging, ist ja inzwischen klar (siehe hier)...
Ich würde mir wünschen, dass auch Ihr Eure wilden Arbeits-Sachen einbringt. Seid mutig und berichtet mir (und damit einander) von Abenteuern, Zweifeln, Erfolgen, komischen Erlebnissen. Seid Ihr nun Angestellte, Chef, Selbständig oder wie auch immer Euer Arbeitsalltag aussieht... Her mit Euren Geschichten!!!
 
Nun also Teil 5 – Herausfinden, was ich will. Im letzten Teil ging es ja um Bewerbungssprech und dass ich versucht habe, die Wünsche der Unternehmen zu antizipieren. Aber was genau war eigentlich mit meinen Wünschen?

Als ich frisch arbeitslos wurde, gab es zum einen dieses Loch voller Unsicherheit und Nicht-Gewollt-Werden. Aber es gab auch eine Art Aufbruchstimmung in mir. Geht da noch mehr? Wohin soll meine Reise gehen?
Ich gebe zu - meine erste Reaktion war Panik. Also so richtig. Volle Lotte Panik. Und blinder Aktionismus, Erstmal was tun, bewerben. Bloß in diesen Zeiten nicht rumsitzen!!! Nachdem viele Bewerbungen und auch ein Vorstellungsgespräch erfolglos waren, brauchte ich anscheinend einen besseren Plan.

Meine vorherige Arbeit war vielfältig und bestand aus vielen ausbaubaren Teilen. Natürlich hätte ich auch nach der gleichen Job-Bezeichnung suchen können und "einfach” das Unternehmen wechseln (haha, einfach...). Aber irgendwie wollte ich das nicht wirklich. Ich wollte mich ein bisschen mehr auf einzelne Teile meiner Arbeit konzentrieren. Ich musste “nur” noch entscheiden, welchen Teil ich in den Fokus stellen will. Nicht dass das irgendetwas einfacher machte. Ich entschied mich (typisch ich) für den Teil, der wohl am schwierigsten zu erreichen wäre. Nicht WEIL es so schwierig wäre (ich bin eigentlich ein Schisser bei sowas), sondern weil ich es gerne tue und mir davon die größte Sicherheit (Schisser eben) und Entwicklungschancen erwarte. Ich bin ein Mensch auf welchen Sicherheit (vor allem finanzielle) sehr beruhigend wirkt (Ihr könnt Euch also vorstellen, wie super ich Arbeitslosigkeit die Suche nach neuen Herausforderungen fand). Also wollte ich mich in eine Richtung entwickeln, die später sowohl auf dem Lebenslauf gut aussieht, als auch genug Möglichkeiten zur Neu-Job-Findung bietet (man weiß ja nie).

Todesmutig habe ich in diese Richtung dann die meisten Bewerbungen verschickt. Aber auch meine anderen Bereiche habe ich genutzt – falls mein schwieriges Vorhaben nicht glückt – und mich also in verschiedene Richtungen orientiert. Da sie ja alle eine eierlegende Wollmilchsau suchen, passt es ja wieder... Ich denke auch nicht, dass Unternehmen glauben, man würde sich als Bewerber nicht mehrere Optionen offenhalten. Dafür sind die Zeiten einfach nicht sicher genug. Unternehmen, die so etwas denken oder gar erwarten, halte ich für altmodisch und unempathisch (aber wie bereits im letzten Teil besprochen: wer nur eine Arbeitsleistung statt einen Mitarbeiter sucht, hat vielleicht eh keinen Sinn dafür, was in dem Menschen vorgeht, der diese Leistung erbringen soll).

Als klar war, was ich am liebsten machen wollte, konnte ich auch gezielter als zuvor Stellen raussuchen. (Zu Stellenausschreibungen und dem Wunschkatalog der Unternehmen komme ich in einem der nächsten Teile noch…) Also legte ich mit frischem Mut erneut los (ich hatte ja bereits zuvor schon recht viele geschrieben).

Ich muss zugeben - während dieser unsäglichen Arbeitssuche mitten in einem Jahr, in welchem meine Industrie wenig Leute einstellt (eher entlässt) - brauchte ich immer wieder Neusortierung, Eigen- und Fremdermutigung, Motivationsquellen, …

Vor allem, weil mir schnell klar wurde – ich werde nur schwer in Hamburg bleiben können. Klar ginge es, wenn ich es um jeden Preis wollte. Aber ich bin Anfang 30 und nicht Ende 50 – ich will nicht um jeden Preis irgendeinen Job, von dem aus ich keine Chance mehr habe, sollte ich ihn verlieren. Ich will eine Arbeit, die ich gerne tue, die mich weiterbringt und die eine logische Konsequenz aus meinem bisherigen Lebenslauf darstellt (Studium > Promotion > Industrie > Kellnerin fällt zum Beispiel nicht in diese logische Kategorie…). Das bedeutete vielleicht, dass ich Hamburg den Rücken kehren muss. Freunden, meinem Helden, vielleicht dem ganzen Norden… Da brauchte ich vieeeeeel Motivationshilfe, um DAS anzugehen!

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This part of my series "journey to a new job" is all about manager talk and wording as a job seeker. In German only – sorry.